Spannende Läufe mit knappen Entscheidungen bis zum letzten Lauf
hielten Teilnehmer und Zuschauer im Bremer Bürgerpark unter Strom: 150
Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren, allesamt bereits
Stadt – oder Landessieger in ihrer Region, waren mit ihren
selbstgebauten solaren Modellfahrzeugen zum SolarMobil Deutschland
Finale gekommen, um mit Wendemanövern und Tunneldurchfahrt auf der 10
Meter-Rennbahn um die Deutsche Meisterschaft zu kämpfen. Gleichzeitig
galt es in der Kreativklasse Solarfahrzeuge unter dem Motto “50 Jahre
Mondlandung” zu präsentieren und wettbewerbsübergreifend eine Fachjury
mit ihrer Posterpräsentation und weiteren Details zu beeindrucken. Mit
dabei waren vier Teams aus  Schleswig-Holstein, die  bereits beim
Landes-Solarcup in Glücksburg auf dem Siegertreppchen gelandet waren.
Wer dachte , im zehnten Jahr des Bundeswettbewerbs sei nicht mehr mit
neuen Ideen zu rechnen, wurde erneut positiv überrascht: nicht mit
teuren Materialien sondern innovativen Kniffen zeigten die jugendlichen
Teilnehmer, wie sich Physikunterricht und eigenes Engagement befruchten
können. Erstmals blieben vier Teams über 40 Meter unter 14 Sekunden;
ganz knapp hatte das Team “Speedy” aus Emden  die Stossstange vorn.
Die Teams aus dem echten Norden konnten allesamt mindestens
Achtungserfolge vermelden. In Abwesenheit der letztjährigen Schnellsten
aus Hohenwestedt trumpften sie vor Allem in anderen Kategorien auf:
“Lucky Landing”, das mobile Mondfahrt-Kino von Bjarke, Maxime und Timon
aus Heide in Dithmarschen belegte den vierten Platz in der
Kreativklasse. Das “Stoppel-Mobil” von Carlotta, Lena und Kaatje aus
Pinneberg erreichte hinter “Photon Flash” aus Erlangen Bronze mit ihrer
Gesamtpräsentation. Nils Trede aus Immenstedt, der mit “Neo” bis ins
Halbfinale der Ultraleichtklasse bis 14 Jahre vorgedrungen war, erhielt
den Sonderpreis “Wendemanagement” des gesamten Teilnehmerfeldes für
seinen ungewöhnlichen Umschaltmodus zum automatischen Richtungswechsel
nach 10 Metern. Ebenfalls erfolgreich waren Jasper von Spreckelsen und
Anton Wellnitz, die mit Magnethalterungen zum schnellen Wechseln
schadhafter Module und interner Energieoptimierung experimentiert
hatten. Sie erhielten den “Sonderpreis für ingenieurmäßiges Denken”.
“Diese Erfolge sind auch für uns als Regionalveranstalter erneuter
Ansporn, nun wieder Unterstützer in Wirtschaft und Politik zu finden,
die uns helfen, auch 2020 wieder die Begeisterung für
Naturwissenschaften und die Lust auf Zukunftsgestaltung in die Schulen
und Jugendgruppen zu tragen. ” kommentiert Werner Kiwitt vom
Glücksburger Zentrum “artefact”, der die Teams nach Bremen begleitet
hatte.  Für mehr Unterstützung der Älteren werben auch die jugendlichen
Teilnehmer auf dem Poster zu ihrem Solarfahrzeug: “Liebe Erwachsene,
schwänzt nicht den Klima-Streik am 20.09.!”