Entwicklungszusammenarbeit

Das Glücksburger artefact – Zentrum für nachhaltige Entwicklung ist seit 25 Jahren in der internationalen Personalqualifizierung und Durchführung von Studien und Weiterbildungen im In- und Ausland aktiv.

Träger ist die gemeinnützige artefact gGmbH für globales Lernen und lokales Handeln.

  • artefact verfügt über eigene Seminar- und Tagungsräume, Werkstätten, ein Gästehaus für bis zu 40 Übernachtungsgäste mit eigener regenerativer Stromversorgung und betreibt Deutschlands ersten Energie-ErlebnisPark.
  • artefact ist staatl. anerkannter Weiterbildungsträger und DGS-Solarschule.
  • artefact ist mit solivol weltwärts-Entsendeorganisation und schickt Freiwillige zu Partner*innen nachhaltiger Entwicklung nach Ostafrika. Gründungspate war Hermann Scheer.
  • artefact vernetzt in seiner Bildungsarbeit das auch im internationalen Kontext einzigartige Know-how des deutsch-dänischen Grenzgebiets, in der die weltweit ersten Pilotprojekte in Technik, Aus- und Fortbildung für eine grundlegende Energiewende entstanden:
    • die weltweit größte Vielfalt an Bürgerwind- und -solarparks und Anlagentypen
    • die Husum Wind-Messe
    • die Flensburger Universität und Fachhochschule u.a. mit
    • SESAM: Sustainable Energy Systems and Management
    • Energie- und Umweltmanagement EUM
    • das Berufsbildungsinstitut Arbeit und Technik (biat) zur Ausbildung von Berufsschullehrer*innen in den Fachrichtungen Elektrotechnik/Informatik u.a. sowie Diplom-Berufspädagogen für Schule und Wirtschaft
    • die Syddansk Universität Sonderborg mit Photovoltaik-Forschung, Project Zero u.a.
    • Fachschule für Technik Flensburg mit Deutschlands erstem Windtechnik -Ausbildungsgang
    • BZEE und offtec mit Windservice-Mechatroniker-Ausbildung, Sicherheitstraining u.a.
    • Unternehmen der EE-Branche wie Aerodyn, Repower, Nordex, Danfoss, Fecon,..

Wir bieten Ihnen mehrsprachige Programme und Trainings zu…

Information und Qualifizierung von Auftraggeber*innen u. Kooperationspartner*innen

  • Umweltbildung, interaktives und projektorientiertes Lernen
  • Organisation umweltpädagogischer Einrichtungen und Programme
  • Durchführung von fachlichen und touristischen Programmen für Entscheidungsträger*innen aus Bildung, Umwelt, Politik und Wirtschaft
  • interkulturelles, sprachliches und fachliches Training für Ihr eigenes Personal vor Auslandseinsätzen
  • Qualifizierung ausländischer Monteur*innen und Service-Techniker*innen in Kooperation mit Partner*innen in Schleswig-Holstein zur technischen und interkulturellen Vorbereitung

Ausbildung zu/Sensibilisierung für:

  • technische Standards und Entwicklungen bei der Projektumsetzung
  • zu erneuerbaren Energien (Wind, PV, Thermie, Biogas) in der Praxis, im Einzelbetrieb wie im Netzverbund mit anderen Energiequellen
  • Inselbetrieb und Netzparallelbetrieb mit erneuerbaren Energien in Nord und Süd
  • Wirtschaftlichkeit und Finanzierung, Förderinstrumente
  • Dialogprozesse, ownership und Beteiligung
  • interkulturelle und sprachliche Kenntnisse
  • Bildungssysteme und Qualifizierungsmöglichkeiten

Akzeptanzförderung und Konfliktmanagement

  • im Zusammenspiel mit politischen, wirtschaftlichen,
  • ökologischen, touristischen und sozialen Akteur*innen

Mögliche Exkursionsziele in Norddeutschland und Dänemark

  • vom Landwirt zum Energiewirt: Bürger-Wind-Solar-Biogasparks
  • Energieversorgung und effizienz im “Inselsystem” : Pellworm, Samso, Aero
  • Deutschlands erste ökologische Passivhaussiedlung
  • Nordvestjysk Folkecenter for vedvarende Energi, WWEI
  • Rekommunalisierung von Stadtwerken, Grün-Energie-Dörfer und Vermarkter
  • Energie und Umweltmanagement EUM/Universität Flensburg
  • EEM Developing countries/Sustainable Energy Systems and Management/Universität Flensburg
  • Regenerative Energietechnik , WETI Fachhochschule Flensburg
  • Zentrum für nachhaltige Entwicklung, artefact Glücksburg
  • Windparks von 30 KW bis 30 MW, unterschiedlichste Hersteller und Betreibermodelle von der kommunalen Anlage bis zum offshore-Bürgerwindpark Butendiek
  • die weltweit größte Messe Husum Wind für Großanlagen
  • die weltweit führende Messe für Kleinwindkraftanlagen New Energy
  • das Bildungszentrum für erneuerbare Energien BZEE
  • Windkraftanlagenhersteller wie Repower, Nordex, Siemens und vestas
  • Windservice- Unternehmen, Rotor- und Getriebe-Wartung
  • Center of Excellence Wind Energy /Universität Flensburg
  • Photovoltaikanlagen vom Solar Home System bis zur 15 Hektar-Freiflächenanlage, feste und nachgeführte Systeme, private, kommunale, Bürgersolaranlagen
  • Solarthermieanlagen vom Privathaus bis zur weltweit größten Gemeinschaftsanlage
  • Solarmodulhersteller Solarnova
  • Wechselrichterhersteller Fecon, Danfoss
  • Vertriebs- und Installationsfirmen wie Marktführer EWS, SAT
  • Forschungsanlagen der Fachhochschule Flensburg
  • Biogasanlagen von der kleinbäuerlichen bis zur kommunalen KWK-Anlage, von der Gülle-abhängigen bis zur Klärgas- und Nawaro-Anlage
  • Biomasseanlagen von der Hackschnitzelanlage bis zum kommunalen Heiz- und Blockheizkraftwerk mit Stirling-Technik
  • nachhaltiges Wald- und Knickmanagement, Schnellumtriebsgehölze
  • Energiewende von Kohle zu 100 % Biomasse beim Klimapakt Flensburg
  • kommunale und genossenschaftliche Strohheizwerke auf Aero
  • vom Rapsanbau bis zum Pflanzenölmotor
  • Center of Excellence Biomasse Universitäten Flensburg/Odense
  • ZeroCarbon-Projekt Sonderburg
  • Wärmepumpenhersteller und Intallateure
  • Wave Dragon-Projekt Thy/Danmark
  • Speicherkraftwerk Geesthacht, Keinwasserkraftanlagen
  • gp joule Reußenköge, h-tec Lübeck

Zu unseren internationalen Partnern und Auftraggebern gehören:

  • Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ
    (früher GTZ, InWEnt, DED, DSE und Carl Duisberg Gesellschaft)
  • United Nations Development Programme
  • Evangelischer Entwicklungsdienst, AGEH
  • ESG-StuBe, AKWD, NMZ, Kirchenkreise,…
  • International Network for Sustainable Energy
  • Asian Pacific Centre for Transfer of Technology APCTT New Delhi
  • IREDA Indien, INTECAP Guatemala,..
  • Deutsche Gesellschaft für Solarenergie DGS
  • Zentralstelle für Arbeitsvermittlung im Ausland ZAV Bonn
  • EKSH Schleswig-Holstein u.a. Stiftungen
  • Handwerkskammern, IHK, Privatfirmen

Ein Beispiel für einen Einführungskurs
für ausreisende Fachkräfte der Nothilfe und der Entwicklungszusammenarbeit:

Auswahl und Einsatz von Technik zur nachhaltigen Projektförderung

Sich auf die Lebensbedingungen im Gastland einstellen, eigene Ideen mit Erwartungen und Vorerfahrungen der Menschen verbinden zu “angepasster Technik“ und dann auch noch erfolgreich und „nachhaltig“ auf den Weg bringen – dies ist oft der hohe Anspruch bei der Ausreise als EntwicklungskooperantIn oder NothelferIn. Doch auch „angepasste Techniken“ gibt es nicht von der Stange, fertige Rezepte sind meist zum Scheitern verurteilt.
Das einwöchige Seminar soll helfen, soziale und interkulturelle, betriebswirtschaftliche wie ökologische und technische Bewertungskriterien anhand einer Vielzahl von Handlungsfeldern zu entwickeln. Beispiele standortgerechten Bauens, Wasserver- und entsorgungsmöglichkeiten, Koch- und elektrische Energie werden in Theorie und Praxis auf die Möglichkeiten und Grenzen ihres Einsatzes hin dargestellt und untersucht.

Auswahl und Einsatz von Technik zur nachhaltigen Projektförderung
Theorie-Praxis-Workshop zur Vorbereitung auf Auslandseinsätze

Tag Thema
Sonntag ggfs. Anreise und Einquartierung
Montag
9.30 Uhr
Identifizierung typischer Probleme
Vorstellung der TeilnehmerInnen,Vorerfahrungen und Fragestellungen für die geplanten Projekte
nachmittags Was ist angepasste Technik?
Identifizierung von ökonomischen, ökologischen, sozialen und interkulturellen Kriterien
Vorstellung von artefact mit Führung durch Gebäude u. EnergieErlebnisPark
Dienstag
vormittags
Querschnittbereich Bauen
Standortgerechte Optionen zwischen Tradition und Moderne
Teilnehmerorientierte Projektentwicklung am Beispiel eines DED-Projektes
nachmittags Demonstration praktischer Beispiele vonWandaufbau bis Bedachung
Praktische Arbeiten/Exkursion zum Betrieb PRO LEHM mit. äthiop. Knowhow (Marius Bierig, ehem. DED)
Mittwoch
vormittags
Querschnittbereich Energieversorgung: Kochenergie vom Lehm- bis zum E-herd
Entscheidungshilfen, Beispiele und Demonstrationen mit Holzsparherden, Biogas, Solarkochern u.a.
nachmittags Ökonomische und soziokulturelle Grenzen des Einsatzes
Vorbildfunktion Entwicklungshelfer? „And how are You cooking at home?“
Donnerstag
vormittag
Elektrische Energie von Diesel bis PV
Einführung: Einsatzmöglichkeiten von Solar- und Windenergie für dezentrale Stromversorgung von Privathäusern und Gemeindeeinrichtungen Christiane Delfs, SESAM; N.N.
nachmittags Praxis: Montage eines Solar Home Systems
Berechnung und Kosten einer Anlage
Optionen und Grenzen zwischen Ökologie und Ökonomie
Freitag
vormittags
Wasserversorgung und Sanitation
Einsatz von Zisternen und Pumpen, Pflanzenkläranlagen und Kompostklos
nachmittags
15.30 Uhr
Die Rolle des Entwicklungshelfers zwischen Zeitdruck und Nachhaltigkeit
Auswertung und Abreise

Weiteres Infomaterial finden Sie in unserem Flyer.