Das Landesfinale im SH- Solarcup am 09. Juli in Glücksburg endete mit spannenden Rennen und tollen Solarfahrzeugen. „Dragonfly“ aus Hohenwestedt siegt hauchdünn vor dem „Kleinen Roten Bobbycar“ aus Dänischenhagen.

Die Sieger*innen beim 15. Schleswig-Holstein Solarcup strahlten mit der Sonne um die Wette: Jove, Arvid, Rasmus und Paul aus Kiel und Strande hatten mit ihrem Solarboot „Kieler Flitzer“ erst nach einem Stechen die Konkurrenz auf dem 5 Meter-Kanal abgehängt, doch das zweitplatzierte Team, Freya und Miko aus Großhansdorf konnte zu ihrer Freude den Jury-Pokal für das kreativste und nachhaltigste Boot des Wettbewerbs gewinnen: ausschließlich aus Recycling-Produkten gebaut, aber besonders liebevoll dekoriert glitt ihre „Bunte Nessie“ über´s Wasser.

Aus ganz Schleswig-Holstein waren wieder Dutzende Teams in den Altersstufen bis 14 , 18 und 25 Jahre nach Glücksburg gekommen, um ihre Solar-Fahrzeuge zu Wasser oder zu Lande in´s Rennen zu schicken. Von der Offenen Ganztagsschule Glücksburg bis zum Gymnasium Schloss Plön reichte die Palette des Teilnehmerfeldes. Alle Teams hatten vom Veranstalter, dem Zentrum für nachhaltige Entwicklung „artefact“ einen Bausatz mit Motor und kleinen Solarmodulen zugeschickt bekommen. Schirmherrin war erneut Bildungsministerin Karin Prien. Regionale Unternehmen und Organisationen vom Verein zur Förderung der Energiewende bis zur IG Metall Flensburg unterstützen den Nachwuchsforscher-Wettbewerb.

Genauso eng wie bei den Solarbooten ging es in der Ultraleichtklasse bis 14 Jahre zu.
Die Finalisten Emil, Justus und Liam aus Dänischenhagen mit ihrem „Kleinen Roten Bobbycar“und die „Dragon Fly“ von Hellen, Brit und Maybrit von der Schule Hohe Geest lieferten sich knappe Rennen. Erst im letzten Lauf hatten die drei Mädchen aus Hohenwestedt mit 27, 2 gegenüber 27, 7 Sekunden über 20 Meter knapp die Stoßstange vorn.

Bei den älteren Ultraleichtflitzern siegten Liara, Maja, Anabell und Pia mit Lightning Mc Green vor ihren Mitschülern Fin-Lasse und Carla aus Schenefeld und Nikola Emil Tataru Kjaer aus Harrislee mit „Just in time“ auf dem dritten Platz. Als kreativstes Fahrzeug wurde der „Skywalker“ von Jasper und Anton aus Flensburg/Freienwill ausgezeichnet, in der Startklasse Ultraleicht plus auf dem neuen Rund-Parcours ging der Pokal an Erik Steinbrenner aus Schenefeld. Die Pokalsieger haben damit auch den Startplatz bei den Deutschen Meisterschaften in Dortmund sicher, Platzierte können auf eine wildcard hoffen.
Neben der Titeljagd geht es beim Solarcup aber auch um Nachwuchsförderung für naturwissenschaftlich-technischen Berufe und um die Begeisterungsfähigkeit, sich beruflich oder privat für die vielen Möglichkeiten der eigenen Energiewende zu engagieren, wie zum Schluss der bestem Solarwetter stattfindenden Veranstaltung betont wurde. Auch deshalb zeigte sich Oliver Quaas, der für den Sponsor „r2p“aus Flensburg erstmals in einer Jury für die Posterbewertung der Teams .mitwirkte, ganz begeistert vom Solarcup und sprach allen anderen Akteuren aus der Seele: „Das hat richtig Spaß gemacht. Im nächsten Jahr bin ich gerne wieder dabei!“

Freya mit der “Bunten Nessie” im Wettrennen mit dem Kieler Flitzer (vorn)

Die Solarboot-Pokalsieger aus Kiel und Jurypreis-Sieger aus Großhansdorf