weltwärts

weltwärts gehen mit artefact heißt solivol!

solivol ist eine besondere Art sich der Welt zu öffnen. Und solivol hat es in sich: der Name ist Programm – die Abkürzung aus „solar“ und „volunteer“ deutet auf die inhaltlichen Schwerpunkte des Entsendeprogramms. „Solar“ steht für die Lebensgrundlagen auf der Erde – die Energie der Sonne. Ein Sinnbild, das auf alle Zusammenhänge nachhaltiger Entwicklung passt. Es umfasst Freiwilligendienste, die entweder über das weltwärts- oder das IFJD-Programm stattfinden. Beiden gemeinsam ist solidarisches Lernen, das Prinzip der tatkräftigen Mithilfe und interkulturelle Begegnung auf Augenhöhe. Unsere Partner*innen bieten dabei als Einsatzstellen Lern- und Begegnungsräume im Bereich nachhaltiger Entwicklung und sozialer Gestaltung.

Zwölf Monate weltwärts mit dem Programm solivol von artefact

solivol gehört zu weltwärts – dem entwicklungspolitischen Freiwilligendienstprogramm der Bundesregierung, das 2008 vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) aufgelegt wurde. Anfang 2008 wurde artefact als weltwärts-Entsendeorganisation anerkannt.

Das weltwärts-Programm wird auf staatlicher Seite vom BMZ verantwortet und von der Bonner Koordinierungsstelle weltwärts verwaltet. Die praktische Entsendung von jährlich über 3.000 Teilnehmer*innen in Länder des globalen Südens liegt in der Hand von über 100 aktiven Entsendeorganisationen. Neben Organisationen aus dem Umfeld der großen Kirchen handelt es sich dabei vor allem um Nichtregierungsorganisationen aus dem entwicklungs-und bildungspolitischen Spektrum. Der staatlichen Verwaltung des Programms steht damit eine starke zivilgesellschaftliche Komponente zur Seite. Die partnerschaftliche Programmentwicklung der letzten Jahren durch die unterschiedlichen Akteur*innen spiegelt sich in der Bezeichnung „Gemeinschaftswerk weltwärts“ wider.

artefact spricht mit solivol junge, entwicklungspolitisch engagierte Erwachsene zwischen 18 und 28 Jahren an, die bereit sind, für ein Jahr bei Nichtregierungsorganisationen in Ländern Ostafrikas mitzuarbeiten. Im Rahmen von solivol kooperiert artefact mit Graswurzelinitiativen, die zu Themen nachhaltiger Entwicklung wie erneuerbaren Energien, Aspekten ökologischen Wirtschaftens, Gender oder partizipativen Bildungsansätzen arbeiten.

solivol ist ein Angebot an alle jungen Menschen, die sich für ihr privates oder berufliches Engagement Orientierung durch die Teilnahme an einem langfristig angelegten Lernprogramm erhoffen. Das Freiwilligenjahr wird in Deutschland durch Seminare, Selbststudium und Fremdsprachenerwerb vorbereitet. Während des Auslandseinsatzes werden die jungen Freiwilligen durch pädagogische Fachkräfte von Glücksburg aus betreut, am Ende des Freiwilligeneinsatzes steht eine gemeinsame Reflexion und Nachbereitung. Alle Elemente zusammengenommen machen das Freiwilligenjahr zu einem biographischen Lernabenteuer mit Langzeitwirkung.
Hinter dem weltwärts-Programm solivol steckt eine große Vision: Teilnehmer*innen durch interkulturellen Austausch und Lernprozesse in den Arbeitszusammenhängen der Süd-NGOs zu befähigen, sich aktiv an der Gestaltung und Entwicklung einer offenen und fairen Gesellschaft in Deutschland und weltweit zu beteiligen.

artefact möchte mit solivol neben den jungen Freiwilligen auch entwicklungspolitische Initiativen und Schul- und Gemeindepartnerschaften insbesondere in Norddeutschland ansprechen. Interessierte Initiativen können sich an artefact wenden, um ihr Partnerprojekt als Einsatzstelle für das Freiwilligenjahr solivol vorzuschlagen.

Teilnahmevoraussetzungen

weltwärts richtet sich an weltoffene, neugierige, entwicklungspolitisch interessierte junge Menschen, die bereit sind, sich engagiert und tatkräftig in die Arbeitszusammenhänge einer Süd-NGO einzubringen.
Für das Programm solivol wünschen wir uns Teilnehmer*innen mit Interesse an und möglichst Vorkenntnissen zu Fragestellungen von nachhaltiger Entwicklung, erneuerbaren Energien und Umweltthemen.

Formale Anforderungen

  • Alter: zwischen 18 und 28 Jahren
  • persönliche und gesundheitliche Eignung für einen einjährigen Einsatz in den Partnerprojekten
  • Haupt- und Realschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung oder Abitur oder Fachhochschulreife oder vergleichbare schulische Voraussetzungen
  • deutsche Staatsbürger*innenschaft oder Aufenthaltstitel und mehrjähriger Aufenthalt in Deutschland
  • gute Englischkenntnisse und ggf. solide Basiskenntnisse in der erforderlichen Landessprache des Ausreiselandes


Persönliche Voraussetzungen

  • Bereitschaft, sich für eine einjährige Mitarbeit zu verpflichten
  • Teilnahme an dem fachlich-pädagogischen Begleitprogramm bestehend aus 25 Seminartagen vor, während und nach dem Einsatz bei der Partnerorganisation
  • individuelle Vorbereitung je nach Erfordernissen der Einsatzstelle
  • entwicklungspolitisches Interesse und die Bereitschaft zu bürgerschaftlichem Engagement
  • Bereitschaft, nach der Rückkehr persönliche Auslandserfahrungen aktiv in entwicklungspolitische Bildungsarbeit einzubringen
  • sehr hohe Motivation, sich und andere mit neuen Erfahrungen zu bereichern

Leistungen – Kostenübernahme und Eigenbeiträge

Der Austausch

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) legt in den Richtlinien zu weltwärts die allgemeinen Teilnahmebedingungen fest.

Erwartet wird von den Freiwilligen, sich für ein Jahr zu verpflichten und in dieser Zeit bei einer Südpartner*in tatkräftig mit anzupacken. Die Freiwilligen erbringen wertvolle persönliche Beiträge für die Partnerorganisation und tragen zu gegenseitigem Verstehen und interkultureller Begegnung bei.

Der Lohn für die Mühen: Afrika abseits von Touriklischees, Begegnungen mit Langzeitwirkung, Lernen mit allen Sinnen… im Hier und Jetzt. Der Erwerb von Gestaltungskompetenzen für eine globalisierte Zukunft und persönliche Orientierung sind ein wertvoller Bildungsproviant für die Zeit danach.

Kostenübernahme

Finanziell bietet der Rahmen für dieses Projekt den Teilnehmer*innen:

  • Unterkunfts- und Verpflegungskosten
  • die Absicherung von persönlichen Risiken durch Übernahme eines Versicherungspaketes bestehend aus Kranken-, Unfall-, Rücktransport-, Haftpflichtversicherung
  • Hin- und Rückflug durch ein Jahresticket und Übernahme entstehender Reisekosten für An- und Abreise zu den Einsatzstellen
  • Abdeckung aller entstehenden Kosten im Zusammenhang mit der Teilnahme an Vorbereitungs-, Zwischen- und Abschlussseminaren
  • 100,- Euro Taschengeld pro Monat während des zwölfmonatigen Einsatzes im Ausreiseland

Teilnehmer*innen bzw. deren Eltern sind während des zwölfmonatigen Einsatzes im Entsendeland berechtigt, Kindergeld zu beziehen. Die Berechtigung zum Bezug von Kindergeld endet allerdings mit Vollendung des 25. Lebensjahres.

Das Kleingedruckte

Während der verpflichtenden gemeinsamen Vorbereitungsseminare sind die Freiwilligen für ihre Sozialversicherungsbelange und die Absicherung etwaiger Risiken selbst verantwortlich. Gleiches gilt für eventuelle individuelle Vorbereitungen auf den Auslandseinsatz und die Nachbereitung in Deutschland.

Die Kosten für notwendige Auswahltreffen oder Vorstellungstermine sind durch das weltwärts-Programm nicht finanzierbar. Die Anreise und eventuell anfallende Tagespauschalen müssen durch die Bewerber*innen getragen werden.

Während des zwölfmonatigen Einsatzes im Ausreiseland ist die Absicherung gegen Krankheitsbehandlungskosten im Versicherungsumfang enthalten.
Enthalten sind auch Kosten für die durch medizinische Beratung empfohlene Malariaprophylaxe während der ersten drei Teilnahmemonate.
Beratungen über Art und Umfang empfehlenswerter Vorsorge geschieht durch artefact und durch Fachärzt*innen bzw. die Fachberatungsstellen medizinischer Tropeninstitute.

Für die Einreise und die Mitarbeit in den Einsatzstellen sind ein Einreise- sowie ein Jahresvisum notwendig.
artefact bzw. die Süd-Partner*innen unterstützen die Freiwilligen bei der Beantragung der notwendigen Aufenthaltspapiere.
Die Visumsgebühren der Gastländer sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Die derzeitige Regelung sieht vor, dass die Freiwilligen einen Teil der Kosten selbst tragen, ein Teil wird von der Entsendeorganisation beigesteuert.

Für mehrere der geplanten Einsatzstellen in Ost- oder im südlichen Afrika ist das Erlernen der Landessprache erforderlich (z.B. Kiswahili für Tansania, Kinyarwanda für Ruanda). Ein Teil der sprachlichen Vorbereitung muss bereits vor der Ausreise begonnen werden, in Form von Selbststudien oder Kursteilnahme. Die sprachliche Vorbereitung auf den Einsatz wird in einem kompakten Orientierungsseminar zu Beginn des Einsatzes fortgesetzt.
Der vorbereitende Teil des Spracherwerbs in Deutschland muss durch die Freiwilligen zum Teil selbst getragen und organisiert werden. artefact gibt Hilfestellungen durch Hinweise auf Material und Seminarangebote.

Spendeneinwerbung durch Fundraising-Aktivitäten der Teilnehmer*innen

Alle anfallenden Kosten während des Freiwilligeneinsatzes bei der Südpartner*in sind im Prinzip durch die Mittel des Programms solivol für die Teilnehmer*innen abgedeckt. Die Entsendeorganisation artefact bekommt 75% der Programmkosten vom Bundesministerium ersetzt. Die restlichen 25% der anfallenden Kosten müssen von artefact durch Eigenmittel aus Fundraisingaktivitäten gedeckt werden.

Und hier kommen die Freiwilligen noch einmal ins Spiel: Teilnehmer*innen bemühen sich vor der Ausreise, mit individuellen Fundraisingaktivitäten einen Teil der Programmkosten einzuwerben. Das ist der Wille des BMZ und so soll es auch beim weltwärts-Programm solivol laufen.
Hierbei handelt es sich nur im Ausnahmefall um Eigenmittel der Freiwilligen, also etwa Sparguthaben oder die Veräußerung von Aktienpaketen. Die Freiwilligen sind aufgefordert, durch Spendenakquise Mittel von Dritten einzuwerben.

Spenden sammeln

Im Folgendem wollen wir kurz einige Methoden vorstellen, wie dieser Kreis von Unterstützenden aufgebaut werden kann.

Zu persönlichen und inhaltlichen Reisevorbereitungen kommt noch dein besonderer Part: Fundraising von Projektgeldern.
Das weltwärts-Programm sieht vor, Entsendeorganisationen und Freiwillige an der Mittelwerbung zu beteiligen.
Neben den ganz handfesten Beiträgen zur Deckung der Programmkosten trägst du durch deine Fundraising-Aktivitäten zur Bekanntmachung der Partnerprojekte und deines eigenen Engagements bei.

Beim Aufbau eines Unterstützer*innenkreises in deinem Freund*innen- und Bekanntenkreis verpflichtest du dich gegenüber deinen Unterstützer*innen, regelmäßig Rundbriefe aus deinem Einsatzland zu senden. Dafür, dass deine Unterstützer*innen deinen Einsatz mit regelmäßigen, steuerbegünstigten Spenden fördern, gibst du ihnen Einblicke in den Projektalltag und lässt sie an deinen Erlebnissen teilhaben.

Durch aktives Fundraising erwirbst du neben der Mitteleinwerbung persönliche Kompetenzen, die im Berufsalltag wie im zivilgesellschaftlichen Engagement wichtig sind.
Interessierte Unterstützer*innen findest du im privaten Umfeld, in Partnerschaftsgruppen oder in Kirchengemeinden.
Je größer dein persönliches zivilgesellschaftliches Aktionsfeld ist, desto eher wirst du Menschen finden, die bereit sind, deine Aktivitäten zu unterstützen, und die sich für die Arbeit der Südpartner*innen interessieren.
Neben der Aktivierung eines Unterstützer*innenkreises im persönlichen Umfeld kannst du Wohltätigkeitsorganisationen wie lokale Lions- oder Rotary-Clubs bitten, dein Engagement für die Südpartner*innen zu unterstützen.
Absprachen mit Lokal- oder Regionalzeitungen über regelmäßige Lieferungen von Erlebnisberichten können Zeilenhonorare als Beitrag zur Mittelwerbung liefern und dir zudem neue Verbindungen und Erfahrungen vermitteln.
Natürlich lassen sich auch Unternehmen mit überzeugenden Werbeideen als Sponsorinnen gewinnen.
Deine Fundraisingaktivitäten werden von artefact begleitet.

Der Wille des Bundesministeriums ist es ausdrücklich, auch Menschen aus weniger wohlhabenden sozialen Schichten die Teilnahme an unserem Programm zu ermöglichen. Die Teilnahme an solivol ist also formal unabhängig von den durch Eigenaktivitäten eingebrachten zusätzlichen Mitteln.
Weiterhin gilt: Entscheidend bei der Auswahl unserer Teilnehmer*innen sind Qualifikation, Interesse und persönlicher Eindruck.

Programmablauf

Weltwärts-Freiwilligenprogramm 

Programmablauf

Das weltwärts-solivol-Programm umfasst die Schritte Vorbereitung, Entsendung und Begleitung sowie Nachbereitung des Einsatzes.

Bewerbungszeitraum

Die Bewerbungsphase ist zeitlich beschränkt. Bewirb dich jetzt für eine Ausreise im Sommer 2025! Detaillierte Informationen zum aktuellen Bewerbungsprozess findest du auf https://www.solivol.de/bewerbung.

Bitte gedulden

Nach Versand deiner Bewerbung musst du dich erst mal gedulden. Wir bemühen uns zeitnah nach Bewerbungseingang eine Eingangsbestätigung zu versenden.

Geplanter Programmablauf

Bereits während der Bewerbungsphase werden geeignete Teilnehmer*innen zu Informations- und Auswahlgesprächen nach Glücksburg eingeladen. Der frühe Vogel fängt den Wurm! D.h. bei solivol: Wer sich früh bewirbt, die*der hat nicht nur mehr Auswahl bei den Einsatzstellen sondern auch mehr Zeit sich gut vorzubereiten.
Das Auswahlverfahren wird als persönliches Bewerbungsgespräch oder in Kleingruppen mit Workshopcharakter gestaltet. Es beinhaltet neben einem persönlichen Kennenlernen eine erste Vorbereitung auf den Einsatz.
Die Südpartnerorganisationen werden auf Wunsch in die Teilnehmer*innenwerbung und -auswahl einbezogen.

Die Vorbereitungsphase umfasst ca. 2,5 Monate.

Die Programmrichtlinien sehen für weltwärts Entsendungen ein fachlich-pädagogisches Begleitprogramm vor. Ein zentrales Element des Begleitprogramms besteht in der  Vorbereitung der Freiwilligen durch Teilnahme an zwei 4-7-tägigen Ausreiseseminaren in Glücksburg.
In Seminarveranstaltungen und Workshops werden die Teilnehmer*innen für die fachlichen und persönlichen Herausforderungen ihres Einsatzes praktisch und theoretisch fit gemacht.
Entwicklungspolitische Einführungen und landeskundliche Orientierung sind ebenso Teil des Vorbereitungsprogramms wie Trainingseinheiten zur Sensibilisierung interkultureller Kompetenz und Fragestellungen zu Genderthemen.
Der Auseinandersetzung mit persönlichen Zielen und der Erarbeitung eines klaren Selbstverständnisses des Freiwilligeneinsatzes wird neben der Klärung individueller Fragestellungen breiter Raum in den Vorbereitungsseminaren gewährt.

Parallel zu den Präsenzveranstaltungen in Glücksburg wird von den Freiwilligen eine intensive individuelle Vorbereitung auf ihren Einsatz erwartet.
Dazu gehören Impfungen gegen regionale Krankheiten, mögliche praktische Vorbereitungen auf den Arbeitseinsatz entsprechend der Erfordernisse der Einsatzstelle, ggf. sprachliche Vorbereitung durch Erwerb von mind. Grundkenntnissen der erforderlichen Landes- oder Regionalsprache und die Übernahme von Arbeitsaufgaben zur inhaltlichen Gestaltung der Vorbereitungsseminare in Glücksburg. Neben der aktiven Vorbereitung auf die Ausreise sollen auch Fundraisingaktivitäten entfaltet werden.
In Zusammenarbeit mit der Entsendeorganisation artefact werden formale Erfordernisse der Ausreise wie Visumsangelegenheiten geklärt.

Zu Beginn des Einsatzes steht ein gemeinsames Orientierungsseminar vor Ort. Einführung in die Arbeits- und Lebensrealität des Gastlandes lässt sich schließlich am besten hautnah praktizieren. Auch dem Erlernen eines soliden Grundgerüsts der Landessprache des Gastlandes soll im Orientierungsseminar Raum gegeben werden. Der Freiwilligeneinsatz bei den Partnerorganisationen beginnt direkt im Anschluss an die gemeinsame Orientierung im Land.

Der Auslandseinsatz dauert in den meisten Fällen zwölf Monate (daneben gibt es einzelne Stellen für einen sechsmonatigen Aufenthalt). Er umfasst die Mitarbeit bei der gastgebenden Partnerorganisation im Umfang der landesüblichen Wochenarbeitszeit. Während des Einsatzes stehen den Freiwilligen etwa 4-5 Wochen Jahresurlaub zur persönlichen Ausgestaltung zu. Unterbrochen wird die Mitarbeit durch die Teilnahme an einem gemeinsamen einwöchigen Zwischenseminar in einer zentralen Seminarstätte der Projektregion.

In einigen Einsatzstellen arbeiten die Freiwilligen zu zweit zusammen. Andere Projektpartner*innen nehmen nur eine*n solivol-Freiwillige*n auf, beschäftigen aber manchmal weitere europäische Mitarbeiter*innen aus anderen Entsendeprogrammen.
Den  Freiwilligen steht während ihres Einsatzes in der Regel eigens angemieteter oder von den Partnerprojekten gestellter Wohnraum zur Verfügung. Der Wohnkomfort entspricht einfachem Standard.

Die artefact-Programmbetreuer*innen halten von Glücksburg aus Kontakt zu den Freiwilligen, sind Ansprechpartner*innen und Berater*innen in besonderen Lebenslagen. Jede Einsatzstelle im Gastland bestimmt eine*n Mentor*in als spezielle Kontaktperson für die Freiwilligen vor Ort. In einigen Regionen arbeitet artefact zudem mit Regionalbetreuer*innen zusammen, die jeweils innerhalb des Landes für die Betreuung der solivol-Gruppe zuständig sind.

Nach zwölf (ggf. sechs) Monaten Arbeitseinsatz in Ost-/Südafrika treffen sich alle Teilnehmer*innen nochmals in Glücksburg zu einem gemeinsamen Abschlussseminar. Im sogenannten Rückkehrseminar steht die Auswertung und Reflexion des Freiwilligenjahres im Vordergrund.
Erfahrungsaustausch und Reflexion interkultureller Begegnungen fließen ein in den Ausblick auf Perspektiven der Rückkehr. Die Teilnehmer*innen erarbeiten sich Handwerkszeug für die Einbringung ihrer persönlichen Erfahrungen in soziale Zusammenhänge ihrer Lebenswelt in Deutschland.

solivol und was dann?

Das Programmangebot von solivol wird abgerundet durch Unterstützung der Rückkehrer*innen beim Weitertragen ihrer Erfahrungen und bei der Entfaltung entwicklungspolitischen Engagements über den zeitlichen Rahmen der Entsendung hinaus. artefact fördert Netzwerkbildung unter Rückkehrer*innen und Partner*innen im globalen Süden und Norden.

Rückkehrer*innen werden zur Mitwirkung an der Gestaltung und Fortentwicklung des Entsendeprogramms solivol eingeladen. Der Einbezug ehemaliger Freiwilliger in die Vorbereitung neuer Ausreisejahrgänge trägt zur Bereicherung und Qualitätssicherung des Programms bei.

Wer sich darüber hinaus vernetzen und engagieren möchte, ist herzlich eingeladen zur undjetzt?! zu kommen bzw. sie mitzuorganisieren. Auf dem einwöchigen Festival werden Wege solidarischen Zusammenlebens konkret ausprobiert, diskutiert und reflektiert. Es findet üblicherweise im August an einem möglichst zentral in Deutschland gelegenen Ort statt.