Project Description
Tour de Flens
For oplysninger på dansk se her.
CO2-neutral um die schönste Förde der Welt: Seit 2011 führt artefact in Kooperation mit dem Klimapakt Flensburg, Project Zero und Sonderborg Forsyning eine grenzübergreifende Infotainment-Fahrt durch. Rad-, Pedelac- und E-Mobil-Fahrer*innen besuchen Pionierprojekte der Energiewende im Grenzgebiet, weihen neue Ladesäulen ein und nehmen E-Mobil-Interessierte zur kostenfreien Schnupper- und Testfahrt mit. Ob Pizzabäckerin, Pastor, Liedermacher oder Kommunalpolitikerin – wir machen Ihnen allen gern Lust auf zukunftsfähige Mobilität!
Die nächste Tour de Flens findet 2023 statt.
Das genaue Datum und weitere Details folgen Anfang 2023.
Hier gibt es eine Auflistung aller Ziele vergangener Touren.
Tour de Flens – Archiv
Gute Laune und spannende Zwischenstopps bei der grenzübergreifenden Infotainment-Fahrt.
„Endlich wieder!“ freuten sich einige Elektromobil-Pioniere, die bereits seit 10 Jahren nur noch mit Sonne und Windstrom unterwegs sind. Doch auch die Neu-Einsteiger und Mitfahrende, die noch nie selber hinter dem Lenkrad eines E-Fahrzeuges gesessen hatten, zeigten sich begeistert-von dem Austausch mit den anderen fast 80 Teilnehmern der Tour in vierzig unterschiedlichen Elektro-Fahrzeugen…
Das Programm der Tour de Flens 2022
Die Route der Tour de Flens 2022
Informationen zur Tour de Flens 2019
Auf der folgenden GoogleMap finden Sie die Route der Tour de Flens 2019.
Pressebeitrag
Pressemeldung aus dem Jahr 2018
02.05.2017 | Flensburger Tageblatt
E-Mobilität kommt auf Touren
Veranstalter melden Teilnehmerrekord und gute Laune bei der 6. Tour de Flens.
Mit 50 Elektro-Autos und Motorrädern aus Deutschland, Dänemark und der Schweiz und mehr als achtzig Passagieren wurde bei der Tour de Flens 2017 nicht nur quantitativ ein neuer Teilnahmerekord erreicht, auch die Palette der Fahrzeuge und Mitwirkenden war einzigartig. Im elektrischen Serien-BMW war Mitfahren ebenso erwünscht wie in selbst umgerüsteten Golf, Porsche 911 und fünfzehn weiteren Fahrzeug-Typen. Trotzdem mussten aufgrund deutlich erhöhter Akku-Kapazitäten weniger Fahrzeuge beim Start in Sonderburg und bei der Ankunft in Glücksburg geladen werden als noch vor einigen Jahren. „Wir brauchen eine Energiewende auch im Verkehrsbereich, und hier sehen wir, dass sie technisch möglich ist, wenn wir wollen“, waren sich der Geschäftsführer von Project Zero Sonderburg, Peter Rathje, und Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Robert Habeck bei ihren Grußworten einig.
Begrüßt wurde das Teilnehmerfeld bei Sonderburg Forsyning, den Sonderburger Versorgungsbetrieben, zudem von den kommunalen Spitzen aller beteiligten Städte: Sonderburgs Bürgermeister Erik Lauritzen, Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange und die Bürgervorsteherin Dagmar Jonas aus Glücksburg freuten sich gemeinsam über das Grenzen überwindende Event, das zu einem fruchtbaren Wettbewerb der Ideen geworden ist, wie Werner Kiwitt, Geschäftsführer der Artefact gGmbH für globales Lernen und lokales Handeln und Initiator der Tour de Flens, betonte: „Der Austausch untereinander soll zu besser abgestimmten Initiativen etwa bei Ladesäulen beitragen, aber auch zu besserer Akzeptanz und Bürgerbeteiligung.“ So luden Dorpsmobil-Gründer aus Klixbüll und Sprakebüll ebenso zur Mitfahrt ein wie Ferienhausbetreiber aus Gelting und Nordstrand, die erfolgreich E-Fahrzeuge an Urlaubsgäste vermieten.
Der mit bunten Wimpeln ausgestattete Fahrzeug-Konvoi von mehreren hundert Metern sorgte bei der Fahrt durch die Innenstädte ebenso für Aufsehen wie an den Zwischenstopps wie der Dübbeler Windmühle und bei Annie und Fjordperle in Sonderhav, wo ein lukullischer Hotdog-Vergleich anstand. Beim nächsten Stopp in Pattburg erfuhren die Teilnehmer von Bjarne Hermansen, wie die dortige Wärmegenossenschaft seit einem Jahr ein Solarkollektorfeld von der Größe dreier Fußballfelder betreibt, um hunderte Haushalte im Sommerhalbjahr mit Warmwasser zu versorgen.
Am Citti-Park Flensburg wurde der Konvoi bereits beim E-Mobilitätsmarkt von Henning Brüggemann, dem Flensburger Klimapakt-Vorsitzenden, und von der Bundestagsabgeordneten Sabine Sütterlin-Waack erwartet. Drei Tage lang stellten dort Autohäuser neueste E-Fahrzeuge aus und luden zu Probefahrten ein.
Die nächste Etappe führte bei bestem Frühlingswetter zur Glücksburger Promenade in Sandwig. Das Strandhotel hatte dort zwei Ladesäulen für Tesla und andere E-Fahrzeuge in Betrieb genommen, was nicht nur Felix Callsen-Bracker von „gp joule“ in einem von fünf mitfahrenden Teslas erfreute, sondern auch Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold, die kurz auf die Förderprogramme des Landes und des Bundes zu öffentlichen Ladesäulen einging.
Der nächste Zwischenstopp war auch für Insider Neuland: Ralf Naumann von „Enerparc“ stellte den Teilnehmern die große Photovoltaik-Anlage vor, die seit 2016 auf einem ehemaligen Deponie-Standort hinter dem städtischen Bauhof der Ostseestadt in Betrieb ist. Abschließend konnte Werner Kiwitt zusammen mit Jan Obernauer aus Ladelund eine weitere Ladesäule auf dem Artefact-Gelände einweihen, die mit 22 KW und Typ- 2-Stecker eine willkommene Ergänzung zu der ersten Ladesäule ist, die bereits vor zehn Jahren für die Übernachtungs- und Tagesgäste installiert wurde. In diesem Sommer steht den Artefact-Gästen auch erstmals ein elektrisches Leihfahrzeug zur Verfügung.
Mit „Skol“ und „Prost“ wurde der fachliche Austausch beim Aftertour-Flens am Grill und mit musikalischer Begleitung des Liedermachers Richardt Nielsen fortgesetzt, bis mit aufgeladenen Akkus der Heimweg angetreten werden konnte. Erfahrene und Erstmals-E-Fahrer waren sich einig, dass die Elektromobilität kurz vor dem Durchbruch steht. Ideen und Ziele für die nächste Tour werden schon gesammelt.
Streckenverlauf
27.03.2017
Richardt Nielsen: mit Gitarre und Solarpower bei der am 29.04.2017
Richardt Nielsen ist Multikünstler.
Er komponierte unter anderem das deutsche Musical „Engel in Berlin“ fur die deutsche Minderheit in Dänemark.
Er coachte 4 junge Rapper, die Haydn`s „Die Schöpfung“ ganz neu mit modernen Rythmen gestalteten, leitete aber auch einen 250 Personen großen Chor mit jungen Studenten und dem Sønderjylland Symphonie- Orchester.
Unter Anderem schuf er das Musical Kulturskibet 1864, in dem die Geschichte des dänisch-preußisch-österreichischen Krieges in drei Sprachen (Deutsch, Dänisch und Sønderjysk) aufgeführt wird.
Er gibt in mehreren Sprachen Konzerte in ganz Europa.
Richardt Nielsens soziales Engagement ist ihm eine Herzensangelegenheit und der Kern seiner Kreativität. Der Einsatz für eine bessere Welt ist ganz klar seine große Vision.
Das Lied „Hoffnung ist grün“, welches er kürzlich über erneuerbare Energien geschrieben hat, singt er auf Dänisch, Deutsch und Englisch.
Aktuelle Veröffentlichungen und Auftritte finden sich unter www.rich-art.dk
Die Organisatoren der sechsten „Tour de Flens“schätzen sich glücklich, Richardt Nielsen bereits zum dritten mal als Mitfahrer und „Ton-Angeber“ auf der erneuerbaren Informations-Tour für erneuerbare Energien und Elektromobilität rund um den Fjord der Ideen dabei zu haben: zum Auftakt der Tour am 29. 04. um 10 Uhr bei Sonderborg Forsyning und beim Stopp im CITTI-PARK Flensburg wird er sein mehrsprachiges Lied „Hoffnung ist grün“ präsentieren – natürlich mit solar betriebenen Verstärkern.
22.03.2017
Sechste grenzübergreifende „Tour de Flens“ am 29. April
Bei der Elektromobilität platzt endlich der Knoten: Immer mehr öffentliche Ladesäulen werden installiert, die Fahrzeug-Batterien werden leistungsfähiger und die Reichweiten größer und sogar die deutschen Automobil-Hersteller wollen endlich auf den Zug aufspringen.
Trotzdem haben bislang nur wenige Autofahrer bislang die Gelegenheit gehabt, Elektromobilität erst einmal testweise zu erfahren. Eine ideale Gelegenheit dazu bietet nun die elektrotromobile Informationsfahrt „Tour de Flens“, zu der das Zentrum für nachhaltige Entwicklung, artefact in Glücksburg, gemeinsam mit den Sonderborger Versorgungsbetrieben und dem Klimapakt Flensburg einladen.
Am Samstag, dem 29. April starten Dutzende elektrisch betriebene Fahrzeuge im dänischen Sonderborg auf eine Rundfahrt um die Flensburger Förde. Informations- und Lade- Stopps bei ungewöhnlichen Solaranlagen für Strom- und Wärmeversorgung beiderseits der Grenze gehören zur Route und bieten alten Hasen ebenso wie Erstteilnehmern spannende Einblicke. Die historische Windmühle in Dübbel, die von einer Genossenschaft betriebene Solarthermie-Großanlage in Padborg wird ebenso vorgestellt wie eine neue Photovoltaikanlage auf einer Mülldeponie in Glücksburg. Vor Allem ist aber der Weg das Ziel: E-Mobil-Neulinge können sich von erfahrenen E-Fahrern unterwegs in hilfreiche Details einweihen lassen und gleichzeitig das lautlose Dahingleiten genießen. Auch selber fahren ist ausdrücklich erwünscht!
Wer Genaues zu den aktuellsten Modellen erfahren möchte, wird sich besonders auf den Stopp in Flensburg freuen: beim CITTI-Markt wird der Flensburger E-Mobilitätsmarkt besucht, wo zwei Tage lang Testfahrten und Herstellerinfos angeboten werden. Der Klimapakt Flensburg führt schon am Freitag eine Tagung durch, auf der u.a. erstmals eine Machbarkeitsstudie zu Ladeinfrastruktur in der Region vorgestellt wird.
Dass „hyggelig“ auch auf der deutschen Seite der Förde kein Fremdwort ist, zeigt sich spätestens bei der interkulturellen After-Tour-Party in Glücksburg, wo auf die Unterstützer der Tour, die Flensburger Brauerei, die Stadtwerke Flensburg, gp joule und Elektro-Obernauer angestoßen wird.
Die Tour ist für Fahrer wie Mitfahrer kostenlos, bedarf aber einer frühzeitigen Anmeldung, um Strom-, Mitfahrer- und Shuttlebedarf nach Sonderborg planen zu können. Erste Anmeldungen, u.a. von dem bekannten Sonderborger Liedermacher Richardt Nielsen, liegen bereits vor.
Flensburger E-Mobilitätsmarkt 2017
Messe vom Freitag, 28./29. – 30. April (verkaufsoffener Sonntag von 13.00 bis 18.00 Uhr)
im CITTI-PARK Flensburg
Bis zum Jahre 2050 strebt Flensburg die CO2-Neutralität an. Im Hinblick darauf, dass 23 % der CO2-Emissionen in Flensburg dem Verkehr zuzuordnen sind, ist die zügige Umsetzung der E-Mobilität ein wichtiger Beitrag zur Zielerreichung. Vor diesem Hintergrund veranstaltet der Klimapakt Flensburg e.V. in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer GmbH (WTSH) und artefact gGmbH vom 28./29. – 30. April (verkaufsoffener Sonntag von 13.00 bis 18.00 Uhr) beim Klimapakt-Mitglied CITTI-PARK Flensburg eine breit angelegte Messe zum Thema E-Mobilität. Auf der Messe, die unter der Schirmherrschaft des Flensburger Bürgermeisters und Klimapaktvorsitzenden Henning Brüggemann steht, werden vielfältigste Informations- und Aktivitätsangebote präsentiert, wie z.B.:
- Ausstellung von E-Autos in der Shopping-Mall
- Probefahrten mit E-Autos
- Probefahrten mit E-Bikes und „E-Segways“
- Präsentation von sehr individuellen E-Mobilen der „Tour de Flens“
- Fachtagung zum Thema „Mobilität der Zukunft“
Der Eintritt zur Messe ist kostenfrei.
Programmablauf |
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Freitag, 28. April |
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09:00 – 12:00 | Tagung E-Mobilität CITTI Markt Flensburg Klimapakt Flensburg |
Samstag, 29. April – Tour de FlensAuftakt bei Sonderborg Forsyning , Elholm, Ellegårdsvej 8 |
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ab 08:00 | Möglichkeit zum Laden |
ab 09:00 | Registrierung, Kaffee und Morgenmad verkaufsoffen: Autohaus Renault |
09:45 | Begrüßung der Teilnehmer durch
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10:30 | Start der el-biler “Umweg” im Konvoi durch Sonderborgs Innenstadt nach Dybbel |
10:55 | Stop in Dybbel, Besuch historische Windmühle mit Kurzführung |
11:30 | Weiterfahrt über Broager und Egernsund nach Sonderhav |
12:10 | Stärkung bei Annies Nachfolgern in Sonderhav |
12:35 | Weiterfahrt über Krusau – Padborgvej – Östre Viaduktvej |
13:00 | Besuch der Padborg Fjernvarme Visherredsvej : Solarthermie-Großanlage mit Führung (Jan Riber) |
13:45 | Weiterfahrt über Ochsenweg nach Flensburg zum CITTI PARK und Flensburger E-Mobilitätsmarkt |
14:00 | Begrüßung durch BM Brüggemann, Vorstellung der Akteure und Fahrzeuge, Angebot von Probefahrten Tour de Flens-Song Richardt Nielsen, rich-art.dk |
15:20 | Abfahrt nach Glücksburg zur PV-Anlage Bahnhofstraße/Bauhof |
15:45 | Begrüßung und Kurzführung durch Ralf Neumann, Enerparc |
16:45 | Ankunft artefact, Aufladen der Akkus, Kurzführung Zentrum für nachhaltige Entwicklung Werner Kiwitt |
17:00 | Grillen und Flens… |
19:00 | Abschluss oder Weiterfeiern |
Sonntag, 30. April |
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13:00 – 18:00 | E-Mobilitätsmarkt bei CITTI und Probefahrten |
Jetzt kostenlos als Fahrer oder Mitfahrer anmelden |
14.09.2015
Fahrkomfort und größere Reichweite machen Lust auf mehr:
erstmals zwei Tage elektromobil unterwegs auf der „Tour de Flens“
Bereits zum fünftenmal fand die elektromobile Informationsfahrt von Sonderborg nach Glücksburg statt, doch diesmal gab es die deutlich längste Streckenführung und ein Zusammentreffen mit den ökumenischen Pilgern auf dem Weg zum Klimagipfel in Paris.
Ob Oldtimer oder hipper Tesla Roadster – die Bandbreite der beteiligten Fahrzeuge war so groß wie nie. Sogar das Begleitfahrzeug der “Tour de Flens” war erstmals elektrisch unterwegs, freute sich Organisator Werner Kiwitt vom Glücksburger artefact-Zentrum: “Transportfahrzeuge waren bislang in Deutschland als ”Stromer” kaum zu finden. Bei Avis in Sonderborg hingegen konnte ich nun ohne Probleme einen geräumigen elektrischen Nissan ENV leihen, in den wir unsere gesamte Ausstattung von Aufstellern und Tischen über Solaranlage bis Fahrrad verstauen konnten. Auch für Berufstätige und Pendler gibt es inzwischen passende Fahrzeuge.”
Das Angebot, erstmals ein Elektrofahrzeug Probe zu fahren, wurde sowohl als Tagestour als auch an den Zwischenstopps wahrgenommen. Am Samstag nachmittag nutzten einige Flensburger das Angebot an der Schiffbrücke, am Folgetag auf dem Südermarkt, wo einige der Fahrzeuge bei der Auftaktveranstaltung zum ökumenischen Pilgerweg “Geht doch!” mitwirkten.
Der Sonntags-Fahrplan führte dann abschließend zur wohl längsten Solaranlage Deutschlands entlang der Bundesautobahn von Barderup bis Oeversee. Am dortigen Umspannwerk erläuterte Richard Rath von enovos die vielfältigen Planungsschritte des Großprojektes. Ein beschleunigter Netzausbau wurde unisono angemahnt, um die zahlreichen Abschaltungen von Wind- und Solarparks durch die Netzbetreiber zu minimieren.
Auch die Rundfahrt am Samstag, die auf 85 km von der “Project Zero”-Stadt Sonderborg über Padborg und Freienwill nach Glücksburg führte, hatte bereits viele interessante und überraschende Einblicke zu bieten. Zum Start bei den Versorgungswerken (Sonderborg Forsyning) sang Richardt Nielsen, Liedermacher aus Sonderborg, seinen Tour-Song “Blauer Planet”, bevor der Konvoi zur ersten Etappe bis zur Universität Sonderborg startete. Selbst den dänischen Mitfahrern war die Solaranlage auf dem Alsion-Dach mit herrlichem Altstadt-Blick noch ebenso unbekannt wie die Laborräume etwa zur Erforschung organischer Solarzellen und der clean-room, die Professor Fiutowski und Casper Paasch vorstellten.
Danach fuhr die bunte Reihe aus dreizehn unterschiedlichen Fahrzeugtypen parallel zur Förde nach Padborg, wo eine neue Dreifach-Ladestation vorgestellt wurde. Mehr Zeit zum Laden gab es dann an der Flensburger Schiffbrücke parallel zur Begrüßung durch den Bürgermeister und Vorsitzenden des Klimapaktes Flensburg, Henning Brüggemann. Fast gleichzeitig traf dort auch das Segelboot der climasail-Kampagne ein, die ebenso wie die Elektromobilisten zur Unterstützung der Klimapilger nach Flensburg kamen. Danach führte die Route erstmals nach Angeln, wo der Landwirt Karl Rave inmiten eines gelbblühenden Feldes seine Erfahrungen mit der Biogasgewinnung aus Zuckerrüben, Hirschgras und der durchwachsenenen Silphie vorstellte. Ohne technische Probleme erreichten dann alle Fahrzeuge das Tagesziel in Glücksburg, wo nach dem Besuch der aktuellen Klimawandel-Ausstellung auf dem Grillplatz des artefact-Zentrums auf den Namensgeber der Tour angestoßen wurde.
Elektromeister Jan Obernauer aus Ladelund, der die Tour mit zahlreichen Adaptern und Verlängerungskabeln unterstützte, konnte dank immer leistungsfähigerer Batterien auf einen entspannten Tag zurückblicken.
“Es gibt keinen Grund mehr, noch länger mit dem Umstieg auf ein Elektrofahrzeug zu warten.” war sich Werner Kiwitt mit Stephan Wiese von der nordfriesischen Genossenschaft ee4mobile einig: “Lieber Strom vom Deich als Öl vom Scheich!”
Unterstützt wurde die deutsch-dänische Infotour in diesem Jahr von den Flensburger Stadtwerken und der Brauerei, der EKSH Kiel und gp joule aus Nordfriesland.
Programmablauf (Stand 01-09-15) |
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Samstag, 12. SeptemberStart bei Sonderborg Forsyning, Elholm, Ellegårdsvej 8 |
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ab 08:00 | Möglichkeit zum Laden |
ab 09:00 | Registrierung, Änderungen, technische Details (Kaffee, Frokost) |
10:00 | Begrüßung der Teilnehmer durch
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10:30 | Start der el-biler “Umweg” im Konvoi durch Sonderborgs Innenstadt |
10:45 | Stop am Alsion, der Syddansk Universitet, an der E-mobil-Ladesäule |
11:00 | Begrüßung durch Professor Jacek Fiutowski und Führung durch das Alsion Führung zur Photovoltaikdachanlage durch Kasper Paasch |
12:10 | Weiterfahrt über Broager und Egernsund nach Sonderhav |
13:00 | Triple-charger Padborg Industrivej22: Polser bei Steff |
13:30 | Abfahrt über Harrislee in die Neustadt Flensburg durch die Norderstraße zum Nordertor/Schiffbrücke: Laden beim historischen Hafen |
14:00 | Ankunft Phänomenta und Begrüßung der Klimapilger |
15:00 | Abfahrt nach Ausacker und Zwischenstop bei der “Durchwachsenen Silphie” |
16:00 | Begrüßung und Kurzführung an der Biogasanlage von Karl Rave, Führung |
16:45 | Ankunft bei artefact Aufladen der Akkus, Kurzführung Werner Kiwitt |
17:00 | Grillen und Flens… |
19:00 | Abschluss oder Weiterfeiern |
Sonntag, 13. September |
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11:00 | Flensburg Südermarkt: Gottesdienst zum Auftakt des ökumenischen Pilgermarsch |
12:00 | E-Fahrzeug-Rundfahrt, Markt der Möglichkeiten und Bühnenprogramm |
14:00 | Pilger-Start mit e-Mobil-Eskorte, Besichtigung des Solarpark Barderup, Führung durch Richard Rath, Enovos Future GmbH |
01.10.2014
Vierte “Tour de Flens” mit Teilnahmerekord: Elektromobilität nimmt Fahrt auf
„Sonne satt“ gab es zur vierten „Tour de Flens“, die am Wochenende überall zufriedene Gesichter hinterliess: auf vierzig Fahrzeuge und mehr als fünfzig Mitfahrer war in den letzten Tagen noch das Teilnehmerfeld in die Höhe geschnellt. Achtzehn verschiedene Fahrzeugtypen nahmen an der grenzübergreifenden Informationsfahrt teil, die das Ziel hat, die umweltfreundliche Fortbewegung mit erneuerbaren Energien populär zu machen und ein Ladenetzwerk mit kompatiblen Steckern und Stromtankstellen auf den Weg zu bringen.
Dass Elektromobilität immer zuverlässiger und die Fahrzeuge immer ausgereifter und für verschieden Kundenwünsche differenzierter wird, wurde eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Schon vor dem Start in Sonderburg sammelten sich die unterschiedlichsten Fahrzeuge von Twike bis BMW i, die zum Teil bereits 100 km Anfahrt hinter sich hatten und erst einmal „Strom saugen“ wollten. Die drei teilnehmenden Tesla-Piloten konnten bei einer Reichweite von 400 km darüber nur schmunzeln. Auch andere Hersteller investieren inzwischen in leistungsfähigere Batterien.
Nach Frühstück und Begrüßungsworten durch die Veranstalter von Forsyning Sonderburg und artefact Glücksburg griff das dänische Multitalent Richardt Nielsen in die solarelektrisch verstärkten Saiten, um sein neues Lied „Grüner Planet“ gleich mehrsprachig zu singen.
Dann rollte die Karawane fast geräuschlos durch die Innenstadt von Sonderborg und über den Alsensund, um auf historischem Grund einen ersten Zwischenstopp einzulegen: neben den Düppeler Schanzen , vor 150 Jahren Ort der Entscheidungsschlacht zwischen preußischen und dänischen Truppen, wurde ein großer Kreis mit allen deutschen und dänischen Fahrzeugen gebildet und den Pressefotografen ein beeindruckendes Motiv geboten.
Nach 20 Kilometern Fahrt durch die abwechslungsreiche Hügellandschaft und entlang dem Gravensteiner Schloss fand der nächste Stopp an mit 1,73 Megawatt installierter Leistung Süddänemarks größter privater Photovoltaikanlage statt, an der Nicolai Andresen von AT Solar erläuterte, wie sich eine solche Investition auch unter dänischen Rahmenbedingungen rechnen kann. Was sehr viel kleinteiliger auch Privathaushalte machen können, erläuterte gleich nebenan Karin Festersen, deren Wohnhaus mit Solarthermie, einem Pelletkessel und einer Easywind-Kleinwindkraftanlage mit Heizpatrone autark mit Wärme versorgt wird.
Nach der klassischen hot-dog-Pause bei den Ochseninseln ging es über die Grenze und durch die Flensburger Altstadt zum ersten Elektromobilitätsmarkt der Fördestadt, wo bereits Stadtpräsidentin Swetlana Krätzschmar den Konvoi erwartete. Nach einem weiteren Lied von Richardt Nielsen wurden den zahlreichen Messebesuchern Probefahrten angeboten oder während des Ladevorgangs weitere Infos gegeben. Mit Fahrzeugen von Twike, city-el, Framo, Fiat 500, VW, Mercedes, Citroen, Renault, Peugeot, Voltmobil, BMW und Tesla in Original – oder Umrüstversionen war die Palette der Fahrzeugtypen so groß wie nie, durch die bunte Mischung der Fahrer von Technikpionieren und Firmenvertretern über Paare bis zu ganzen Familien, dazu für Testfahrten gut genutzte Scuddies, Segways und Pedelecs der weiteren Austeller machte sich emobiler Volksfestcharakter breit.
An der Glücksburger Fördelandtherme freute sich Bürgermeisterin Kristina Franke, eine frisch installierte Außensteckdose als Beitrag zum Lemnet-Netzwerk einbringen und die Tour-Fahrer zum Wiederkommen einladen zu können.
Im Zentrum für nachhaltige Entwicklung, artefact, konnte sich Geschäftsführer Werner Kiwitt am Rande einer Führung durch den Energieerlebnispark über ein neues Ausstellungsstück zum Thema Wasserstoff freuen, das von der Firma gp joule zur Verfügung gestellt wird. Zu den weiteren Unterstützern der Tour, die unter der Schirmherrschaft von Robert Habeck statfand, gehören das Energiewendeministerium und die EKSH in Kiel, fecon und die Flensburger Brauerei.
Zum Abschluss war genügend Zeit zum Fachsimpeln bei Grillgut vom Sattelschwein und Gerstenkaltschale des Flensburger Brauhauses: Ideen wurden geschmiedet für die weitere Entwicklung des emobilen Netzwerkes für einheimische wie touristische Nutzer, denn darin waren sich Alle einig: der Durchbruch der Elektromobilität mit einheimischen Energiequellen ist überfällig und möglich – und nach der Tour ist vor der Tour!
Sponsoren:
Flensburger Brauerei
Ministerium für Enenergiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein
Electro Obernaur
GP Joule
FeCon GmbH
EKSH
Programmablauf |
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Start bei Sonderborg Forsyning, Elholm, Ellegårdsvej 8 | |
ab 08:00 | Möglichkeit zum Laden |
ab 09:00 | Registrierung, Änderungen, technische Details (Kaffee, Frokost) |
10:00 | Begrüßung der Teilnehmer durch Lars Riemann, Direktør Sønderborg Forsyning
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10:30- 10:40 | Start der Radfahrer und el-biler “Umweg” durch Sonderborgs Innenstadt |
11:00 | Düppel Mühle, Dybbøl Mølle (www.dueppel2014.de) |
11:15 | Weiterfahrt nach Tørsbøl |
11:45 | Eintreffen der E-Fahrzeuge an der PV-Anlage Mølletoft 2 AT Solar: Führung Nicolai Andresen |
12:10 | El-Biler Ankunft Easywind Anlage Tørsbølgade 3, Kurzführung Heizen mit Wind, Sonne und Pellets |
12:40 | Weiterfahrt Hokkerup-Ronshoved-Sonderhav |
13:00 | Polser bei Annie oder Fjordperle |
13:25 – 13:35 | Abfahrt über Krusa, Wassersleben zum Fördepark Flensburg |
14:00 | Ankunft Fördepark, Begrüßung durch die Stadtpräsidentin von Flensburg, Swetlana Krätzschmar
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16:00 | Abfahrt nach Glücksburg |
16:30 | Begrüßung an der Fördelandtherme Glücksburg durch Bürgermeisterin Kristina Franke |
17:00 | Ankunft bei artefact Aufladen der Akkus, Kurzführung Modell Flensborg Fjord Werner Kiwitt |
17:45 | Grillen und Flens… |
19:00 | Abschluss oder Weiterfeiern und Einchecken im Gästehaus |
Richardt Nielsen: mit Gitarre und Solarpower bei der Tour de Flens am 27.09.2014
Richardt Nielsen ist Multikünstler.
Er komponierte unter anderem das deutsche Musical „Engel in Berlin“ fur die deutsche Minderheit in Dänemark. Er coachte 4 junge Rapper , die Haydn`s „Die Schöpfung“
ganz neu mit modernen Rythmen gestalteten, leitete aber auch einen 250 Personen großen Chor mit jungen Studenten und dem Sønderjylland Symphonie- Orchester.
Zuletzt schuf er das Musical Kulturskibet 1864, in dem die Geschichte des dänisch-preußisch-österreichischen Krieges in drei Sprachen ( Deutsch, Dänisch und
Sønderjysk) aufgeführt wird.
Im Herbst 2014 soll sein neues dänisches Album herauskommen, während er bereits an einem internationalen Album mit dem Produzenten Timberlake Beounce und anderen großen Stars wie Dr. Octova arbeitet. Er gibt in mehreren Sprachen Konzerte in ganz Europa.
Richardt Nielsens soziales Engagement ist ihm eine Herzensangelegenheit und der Kern seiner
Kreativität. Der Einsatz für eine bessere Welt ist ganz klar seine große Vision.
Das Lied „Hoffnung ist grün“, welches er kürzlich über erneuerbare Energien geschrieben hat,
singt er auf Dänisch, Deutsch und Englisch.
Die Organisatoren der vierten „Tour de Flens“schätzen sich glücklich, Richardt Nielsen erstmals als Mitfahrer und „Ton-Angeber“ auf der erneuerbaren Informations-Tour für erneuerbare Energien und Elektromobilität rund um den Fjord der Ideen dabei zu haben: zum Auftakt der Tour am 27. 09. um 10 Uhr bei Sonderborg Forsyning und beim Stopp im Fördepark Flensburg wird er sein mehrsprachiges Lied „Hoffnung ist grün“ präsentieren – natürlich mit solar betriebenen Verstärkern.
Mit Sonne, Wind und Spaß um die Flensburger Förde:
mitmachen bei der 3. Tour de Flens am 22. Juni!
Jeder und jede ist eingeladen zur Mitfahrt. Die Anzahl der Räder je Fahrzeug ist nicht vorgegeben, nicht mal eine Teilnahmegebühr ist zu entrichten. Nur ein Ausschlusskriterium gibt es : Kohlendioxid und Radioaktivität dürfen bei der Fortbewegung keine Rolle spielen. Genau 50 Kilometer lang ist die Strecke vom dänischen Sonderborg rund um den Flensburg Fjord bis ins malerische Ostseebad Glücksburg, doch nicht Schnelligkeit ist gefragt bei der inzwischen dritten Bürger-Bewegung. Spaß und infotainment, erneuerbare Zwischenstopps und Beispiele für die private und kommunale Energiewende stehen im Mittelpunkt.
Das dänische Sonderborg und seine Initiative „Project Zero“ versucht mit Geothermie, Solarkollektorfeldern und Müllverbrennung zu 100 Prozent auf Kohlendioxid zu verzichten. Der Klimapakt Flensburg hat ähnlich ambitionierte Ziele, setzt dabei aber auf Gebäudesanierung, die Stadtwerke auf Biomasse und Windstromheizungen in Verbindung mit Deutschlands energie-effizientestem Fernwärmenetz. An das ist bereits die Wasserschloss-Stadt Glücksburg angeschlossen, in der das Zentrum für nachhaltige Entwicklung, artefact, seit 20 Jahren Pionierarbeit leistet. Die grenzübergreifende Tour de Flens verbindet alljährlich im Juni diese Initiativen, um Ideenaustausch und Bürgerbeteiligung auszubauen.
Allein auf Muskelkraft setzten bei der Tour de Flens 2012 einige Sport-Radler wie der Flensburger Stadtrat John Witt, der dabei gleich für seine nächsten Triathlon trainierte. Gemächlicher liessen es die Glücksburger Bürgervorsteherin Dagmar Jonas und eine Gruppe der Nordkirchen- Infostelle Klimagerechtigkeit angehen, die auf ihren Pedelecs so manche Steigung mit elektrischer Unterstützung meisterten. Eine bunte Mischung aus ein- bis viersitzigen Elektrofahrzeugen mit Namen wie Twike, Buddy, I-Miev und Tazzero wurde gefahren von Journalisten und Kommunalpolitikern, Firmeninhabern, Tüftlern und weiteren Privatpersonen.
Die Tour de Flens schlug so große Kreise, dass sie vom Bundespräsidenten 2012 als „Ort der Ideen“ ausgezeichnet wurde. In diesem Jahr lässt es sich der schleswig-holsteinische Minister für Energiewende, Robert Habeck, nicht nehmen, die Schirmherrschaft zu übernehmen. Und auch viele Teilnehmer des letzten Jahres sind schon wieder gespannt auf das diesjährige Programm, das stets neu „gestrickt“ wird: der Klimapakt Flensburg plant gemeinsam mit dem kommunalen Nahverkehrsunternehmen einen Aktionstag rund um das Thema Mobilität. Dort wird dann auch die Tour de Flens begrüßt werden. Doch bereits auf der Strecke parallel zum dänischen „Gendarmstien“ ist der Besuch eines neuen „Leuchtturms“ geplant: in Grasten wird eines der weltweit größten Solarthermie-Felder mit Biomasseunterstützung besucht, das kürzlich von einer Energiegenossenschaft in Betrieb genommen wurde.Das Eintreffen am Endziel der Tour feiern die Teilnehmer traditionell im artefact- Zentrum in Glücksburg mit einem zünftigen Flens und Grillgut vom Angler Sattelschwein, während Elektrofahrzeuge und Pedelecs an der Solartankstelle wieder volltanken können. Wer die Gelegenheit zur Übernachtung im mit dem europäischen Solarpreis ausgezeichneten Gästehaus nutzt, hat am Folgetag Gelegenheit, die eigenen Fahrzeuge auf der „naturtec“ auszustellen und beim Schleswig-Holstein-Solarcup die von Kindern und Jugendlichen gebauten Solarfahrzeuge zu bestaunen. Unterstützt wird die 3. Tour de Flens von der gleichnamigen Brauerei, dem Energiewendeministerium und der EKSH aus Kiel.
Sponsoren:
Flensburger Brauerei
ProjektZero
Klimapakt Flensburg
Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein
Ministerium für Enenergiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein
Programm:
Stand 05.06.13
Uhrzeit | |
09:30 | Begrüßung und Start in Sonderborg mit E-Fahrzeugen und – Rädern am Hafen bei „I-fabrikken“ mit Auflademöglichkeit. Achtung: Transportbedarf nach Sonderborg unbedingt vorher anmelden! |
09:30 | parallel/alternativ: Start mit Pedelecs, Rädern am ZOB Flensborg |
11:00 | Grasten: Begrüßung und Führung durcjh Nordeuropas größte Fernwärme-Solartphermie-Anlage |
11:50 | Start der E-Räder über Fjordvej nach Flensburg |
12:00 | Abfahrt der Elektro-Autos nach Flensburg |
12:45 | Ankunft am Aktivbus Depot zum „Klimapakt Mobilitätstag“ mit Wasserstoff-Bus-Sonderfahrten u.a. |
13:50 | Testfahrten mit Elektrofahrzeugen auf dem Stadtwerke-Parkplatz Batteriestraße |
15:00 | Zwischenstopp und Kurzinfo zur Solar-Wind-Ladestation der Fachhochschule FL/Campus |
15:30 | Abfahrt nach Glücksburg |
16:00 | Zwischenstop auf der neuen Strandpromenade Sandwig, anschließend Weiterfahrt zu artefact |
17:00 | Begrüßung und Führung im artefact Zentrum (neue Solarküche, Biomeiler etc.) anschließend „Finisher-Feier“ mit Flens und Grillgut, parallel Batterien laden |
19:00 | Abfahrt oder Einquartierung im Gästehaus: Plätze für Teilnehmer u. naturtec-Aussteller nach rechtzeitiger Voranmeldung vorhanden! |
Sonntag 11-18:00 naturtec´13 mit 5. Schleswig-Holstein Solarcup, Elektrofahrzeug -Testfahrten,… |
19.06.2012
Mit Sonne und Wind um die Flensburger Förde:
die 2. „Tour de Flens“ war ein voller Erfolg
Der sonst so zuverlässige dänische Wetterbericht lag ziemlich daneben – und das war gut so.Statt der angekündigten Regenschauern gab es zum Start der 2. Tour de Flens in Sonderborg am 16. Juni „Sonne satt“. Soren Bonde Hansen, der Kommunaldirektor der kleinen „hyggeligen“ Stadt, freute sich bei der Begrüßung der gut 30 Mitwirkenden über den Zuspruch, der die gute grenzübergreifende Zusammenarbeit belegt und ein weiterer guter Grund dafür ist, dass Sonderborg im Jahr 2017 europäische Kulturhauptstadt sein möchte. Nachdem die weiter angereisten zwei- bis vierrädrigen Elektrofahrzeuge ihre Akkus am Rathausplatz und am Sonderborger Hafen aufgeladen hatten, kreuzte der Konvoi die Brücke über den Alsensund auf´s Festland.
Ein buntes Bild gaben die Teilnehmer und Fahrzeuge ab, die alle Eines gemeinsam hatten: die erneuerbare Bürger-Bewegung verzichtete komplett auf Teilnahmegebühren und CO2-produzierende Energieträger. Die Kommunen Sonderborg und Flensburg wollen bis 2050 komplett CO2-frei werden und haben mit der Umstellung ihrer Stromerzeugung von Kohle auf Erdwärme und Biomasse begonnen, das Umland liefert Solar- und Windenergie, bei Engpässen und im Grünstromtarif kann norwegische Wasserkraft bezogen werden.
Besonders die Pedelec-Fraktion hatte stark zugelegt im Verhältnis zur Tour 2011: Radlergruppen der evangelischen Kampagne „Kirche für Klima“ und der Solarfirma „Solar Andresen“ konnten gemeinsam mit Glücksburgs Bürgermeisterin Dagmar Jonas in Fußballteamstärke den landschaftlich schönen „Gendarmstien entlang der dänischen Südsee erradeln, während die Twikes und Tazzaris, Buddy und City-El, I-Miev, E- Beetle und Karabag die Hochstrecke wählten, um sich erst wieder beim unvermeidlichen Zwischenstop in Sonderhav zum „Hotdog bei Annie“ zu treffen.
In Flensburg warteten bereits Presse und Klimapakt-Sprecherin Emöke Kovac auf die bunte Truppe, die sich überraschend verspätet hatte: ausgerechnet der nun gastgebende Flensburger Stadtrat John Witt, der als vielfacher Teilnehmer am Glücksburger Triathlon gleich mit einem Rennrad gestartet war, hatte sich bei einem Sturz leicht verletzt und wurde darauf von anderen Pedelec-Fahrern zu seiner Begrüßungsrede an der Flensburger Hafenspitze eskortiert.
Die ambitionierten Pläne für die nachhaltige Mobilität Flensburgs wurden bei einem weiteren Zwischenstop von Paul Hemkentokrax, dem Geschäftsführer von Aktiv-Bus, vorgestellt. In einem imposanten elektromobilen Gelenkbus, der mit 22 Tonnen auch die westliche Höhe Flensburgs erklimmen kann, wurde eine Testfahrt gemacht.
Auf der südlichen Seite des Flensburg Fjord ging´s dann bis zum Glücksburger Wasserschloss, wo die Tour auf der Schlossinsel von Filmteam und fliegender Kamera erwartet wurde. Die Verwicklungen von 425 Jahren deutsch-dänischer Geschichte wurden dann bei einer Führung vom Dachboden bis zum Verlies der ehemaligen Sommerresidenz des dänischen Königshauses vorgestellt.
Die letzte Bergwertung führte dann auf das 40 Meter über Meeresspiegel liegende Hochmassiv Glücksburgs, den Bremsberg, zum dortigen Zentrum für nachhaltige Entwicklung, artefact. Nach der Begrüßung durch Bürgermeisterin Dagmar Jonas, die nach ihrer erfolgreichen Jungfernfahrt mit einem Pedelec den Erwerb eines eigenen plant, eröffnete artefact-Geschäftsführer Werner Kiwitt den Grillbetrieb und das Flens-Buffet mit den auch überregional überaus beliebten Hopfenblütentees des Sponsors. Nach vielen Fachsimpeleien über deutsch -dänische Steckdosen und den Aufbau grenzübergreifender Elektromobil-Tankstellen lud Kiwitt zu einer Führung durch Gästehaus und Gelände von Schleswig-Holsteins ältester Park&Charge-Station bis zur neuen modulierbaren Solarinstallation. Fahrzeuge und Fahrer waren auch zum Übernachten willkommen, um am Folgetag ihre Fahrzeuge einer breiteren Öffentlichkeitvorzustellen:während die Marktbesucher der „naturtec“ zahlreiche Anregungen für die Energiewende in den eigenen vier Wänden sammeln konnten, fieberten beim vierten Schleswig-Holstein Solarcup hunderte Kinder und Jugendliche mit ihren selbst gebauten Solarkleinfahrzeugen um die Wette und den Pokal , der die Teilnahme am Bundesfinale garantiert. Die Mitfahrer der „Tour“ waren sich einig: „Die Tour de Flens ist einfach topp, auch nächstes Jahr heißt´s wieder: Plopp !“.
18.04.2012
6. Mai: „Tour-de-Flens“ wird als Land-der-Ideen-Projekt ausgezeichnet
Tour de Flens 2012 findet am 16.Juni unter Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten statt.
„Mit Sonne und Wind um die Flensburger Förde“ lautete das Motto der ersten grenzübergreifenden erneuerbaren „Bürgerbewegung“, die im Juni des letzten Jahres zehn dänische und zehn deutsche Elektro-Fahrzeuge auf den Weg brachten. Die „Tour de Flens“ wurde in Sonderborg von der kommunalen Initiative „Project Zero“organisiert, in Flensburg vom dortigen Klimapakt und in Glücksburg vom Zentrum für nachhaltige Entwicklung, artefact, von dem auch die gesamte Initiative angeschoben worden war. In Glücksburg fand am Folgetag auch der Schleswig-Holstein Solarcup für Jugendliche statt, der ebenfalls in die Auszeichnung als Ort der Ideen einfließt.
Nachdem Ministerpräsident Carstensen bereits im Kieler Landeshaus gratuliert hat, wird nun am 6.Mai die Initiative vor Ort gewürdigt. Dann wird auch vorgestellt, was für 2012 geplant ist: „Mit einer solchen Auszeichnung im Rücken ist natürlich klar, dass es auch eine Tour de Flens 2012 geben muss“ macht Werner Kiwitt von artefact neugierig: am 16.Juni findet sie wieder rund um die Flensburger Förde statt. Alle Rad-, Pedelac- und Elektromobilfahrer aus der Region sind herzlich zur Teilnahme eingeladen und können sich auch weiterhin kostenlos anmelden.“ Einen wichtigen Unterstützer hat das artefact-Team bereits gewonnen: die Tour de Flens 2012 am 16.Juni steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein.
Die Tour de Flens im letzten Jahr:
Gefahren wurden die beteiligten 20 Fahrzeuge von ganz unterschiedlichen Testpiloten: Bürger, die für mehrere Monate die Alltagstauglichkeit der Familiendroschken testeten, waren ebenso dabei wie der Sonderborger Kulturstadtrat Stephan Kleinschmidt und Flensburgs zweiter Bürgermeister Henning Brüggemann, der auf einem Elektro-Tandem souverän die Strecke bewältigte. Das Startprogramm war von der Sonderborger Initiative „Project Zero“ organisiert worden, das nach einigen kulturellen und kulinarischen Zwischenstopps wie dem unvermeidlichen „Hotdog-Havn“ bei Annie nach Flensburg führte. Dort übernahm der Klimapakt Flensburg das Steuer und informierte Mitfahrer wie Zuschauer über die kommunalen Ziele zur CO2-Reduktion im Stadtverkehr. Die Weiterfahrt nach Glücksburg koordinierte dann das artefact-Team, das den Mitfahrern das Zentrum für nachhaltige Entwicklung vorstellte. Am Folgetag konnten die Elektro-Fahrzeuge von den Besuchern der Bau- und Energiemesse naturtec bestaunt und getestet werden und motivierten Kinder und Jugendliche zusätzlich, die mit selbst gebauten Solar-Kleinstfahrzeugen die schleswig-holsteinischen Meisterschaften um den Solarcup austrugen.
Diese Mischung aus technisch-pädagogischer Innovation und breiter Öffentlichkeitsarbeit, noch dazu grenzübergreifend, überzeugte offensichtlich die Jury des Bundeswettbewerbs „Land der Ideen, die unter mehreren tausend Vorschlägen für jeden Tag des Jahres ein Leuchtturm-Projekt auswählte. Für das artefact-Team wurde der 6. Mai vorgesehen: „Bis dahin wollen wir das Programm für eine neue „Tour de Flens“ im Juni stehen haben.“ erläutert Werner Kiwitt. „Denn diese Auszeichnung ist natürlich ein großer Ansporn, gemeinsam mit anderen Akteuren aus der Region noch mehr Bürger an die Themen Elektromobilität und erneuerbare Energien heranzuführen: denn nur mit Solar- und Windenergie lässt sich der zusätzliche Strombedarf zukunftsfähig decken.“
30.01.2012
„Tour-de-Flens“ als Land-der-Ideen-Projekt ausgezeichnet
„Damit hatte ich nicht gerechnet“ zeigte sich Werner Kiwitt freudig überrascht, als gleich mehrere Radio- und Print-Redakteure bei artefact anriefen: das vom Glücksburger Zentrum für nachhaltige Entwicklung im Jahr 2011 initiierte Projekt einer erneuerbaren „Tour de Flens“ wurde nun als eines von 365 beispielhaften Projekten bundesweit ausgewählt.
„Mit Sonne und Wind um die Flensburger Förde“ lautete das Motto der ersten grenzübergreifenden erneuerbaren „Bürgerbewegung“ im Juni des letzten Jahres: zehn dänische und zehn deutsche Elektro-Fahrzeuge starteten in Sonderborg. Gefahren wurden sie von ganz unterschiedlichen Testpiloten: Bürger, die für mehrere Monate die Alltagstauglichkeit der Familiendroschken testeten, waren ebenso dabei wie der Sonderborger Kulturstadtrat Stephan Kleinschmidt und Flensburgs zweiter Bürgermeister Henning Brüggemann, der auf einem Elektro-Tandem souverän die Strecke bewältigte. Das Startprogramm war von der Sonderborger Initiative „Project Zero“ organisiert worden, das nach einigen kulturellen und kulinarischen Zwischenstopps wie dem unvermeidlichen „Hotdog-Havn“ bei Annie nach Flensburg führte. Dort übernahm der Klimapakt Flensburg das Steuer und informierte Mitfahrer wie Zuschauer über die kommunalen Ziele zur CO2-Reduktion im Stadtverkehr. Die Weiterfahrt nach Glücksburg koordinierte dann das artefact-Team, das den Mitfahrern das Zentrum für nachhaltige Entwicklung vorstellte. Am Folgetag konnten die Elektro-Fahrzeuge von den Besuchern der Bau- und Energiemesse naturtec bestaunt und getestet werden und motivierten Kinder und Jugendliche zusätzlich, die mit selbst gebauten Solar-Kleinstfahrzeugen die schleswig-holsteinischen Meisterschaften um den Solarcup austrugen.
Diese Mischung aus technisch-pädagogischer Innovation und breiter Öffentlichkeitsarbeit, noch dazu grenzübergreifend, überzeugte offensichtlich die Jury des Bundeswettbewerbs „Land der Ideen, die unter mehreren tausend Vorschlägen für jeden Tag des Jahres ein Leuchtturm-Projekt auswählte. Für das artefact-Team wurde der 6. Mai vorgesehen: „Bis dahin wollen wir das Programm für eine neue „Tour de Flens“ im Juni stehen haben.“ erläutert Werner Kiwitt. „Denn diese Auszeichnung ist natürlich ein großer Ansporn, gemeinsam mit anderen Akteuren aus der Region noch mehr Bürger an die Themen Elektromobilität und erneuerbare Energien heranzuführen: denn nur mit Solar- und Windenergie lässt sich der zusätzliche Strombedarf zukunftsfähig decken.“