Liebe Mitstreiter, Unterstützer, Freunde und Freundinnen von artefact,

 

wann können wir von einem erfolgreichen Jahr sprechen?

Viele Aktivitäten, Workshops, Erlebnisse, auch wirtschaftliche Eckdaten des Zentrums für nachhaltige Entwicklung waren im Laufe des letzten Jahres sehr erfreulich und motivierend. Doch angesichts so mancher Entwicklungen im eigenen Land, wo fossile SUVs immer größer und zusätzliche Braunkohleflöze für Stromexport verbrannt werden, bis zu weltweiten Entwicklungen von Brasilien bis zu den Philippinen, ist es manchmal schwierig, weiterhin an die Überlebensfähigkeit der Säugetier-Species homo erectus zu glauben; die Unterart sapiens scheint bereits sehr zu schwinden…

An uns liegt´s jedenfalls nicht! Trotz so mancher Rückschläge verbreiten wir weiterhin Mut zur Zukunft und Know how zu ihrer nachhaltigen Gestaltung.

Was also hat sich im Jahr 2018 bei uns getan?

 

Internationale Aktivitäten und Beratung

Vor genau 12 Monaten startete ich zu einem Kurzzeiteinsatz nach Bolivien, wo in Universitäten und Berufsschulen erneuerbare Energien mit Unterstützung der GIZ in Curricula und konkreter Ausbildung integriert werden sollen. Im Anschluss konnte ich selber in 4000 m Höhe Energie tanken. Obwohl die Solarstrahlung dort nicht nur per Sonnenbrand-Test mehr als doppelt so hoch ist wie in Norddeutschland, hatte ich gleichzeitig auf den Salzseen von Uyuni die weltweit größten Lithium-Reserven unter den Füßen.
Zum Jahresausklang im Dezember konnten wir wieder einen maßgeschneiderten Vorbereitungs-Workshop, diesmal für einen dreijährigen Sierra Leone-Einsatz im Auftrag von Brot für die Welt, durchführen.

In den Monaten dazwischen erfreuten wir uns wieder zahlreicher Gäste aus dem Ausland wie einer amerikanischen Studierendengruppe, die wie in den Vorjahren über DIS Kopenhagen zu uns kam, um die Energiewende made in Schleswig-Holstein mit Theorie und windmill climbing kennenzulernen. Wir merken allerdings deutlich, dass Deutschland seine weltweite Vorreiterrolle inzwischen verspielt hat und damit auch das Interesse an den immer noch vorhandenen Pionier-Erfahrungen im deutsch-dänischen Grenzgebiet nachgelassen hat.

 

Weiterer Ausbau des „Powerparks“

Zum Hauptthema der Energiewende in der Region sind längst Begriffe wie Sektorenkopplung, Systemintegration, lokale Speicher aber auch internationaler Stromtransport geworden, die wir auch im Energieerlebnispark begreifbar machen wollen.

Unser Anschauungsobjekt für „nordlink“, die im Bau befindliche Stromtrasse von Norddeutschland nach Norwegen, nimmt auf der Fläche des Naturerlebnisraums immer mehr Gestalt an. Unterstützt von „unseren“ und weiteren internationalen Freiwilligen konnte unser Kollege Rolf Gellweiler den Hochteich „Norwegen“ und den Tiefteich „Schleswig-Holstein“ weitgehend fertigstellen. Als symbolische und tatsächliche Energiequelle konnte nach vielen aufwendigen Planungs- und Genehmigungsschritten eine 6KW-Kleinwindkraftanlage, eine „easywind“ made in Enge-Sande aufgestellt und in Betrieb genommen werden. Sie trägt nun als kleiner Ersatz für unsere frühere 30 KW Kano zu unserem eigenen Energiemix aus Sonne, Wind und Biomasse bei.

Der im Vorjahr als Teil des neuen Klima-Parcours errichtete Energiewürfel bedurfte noch zahlreicher Schlussarbeiten. Infotafeln, z.T. dreisprachig und mit interaktiven Drehelementen, galt es selber und mit externer Unterstützung zu entwickeln und herzustellen. Eine Außen-Vitrine zu fossilen Energien wurde neu gestaltet, während im Inneren des 6 x 6 x 6 -Meter-Gebäudes maßgeschneiderte Innenwürfel korrespondierend mit den alljährlich nutzbaren erneuerbaren Energiepotentialen zu bauen und anzustreichen waren. Würfelförmige Sitzreihen waren für das in Folge als Begrüßungs- und Vorführraum genutzte Gebäude in Eigenregie zu bauen. Dabei konnte unser Hausmeister und gelernter Tischler Jürgen Lassen optimal seine Kernkompetenzen einbringen. Auf einem Monitor im Würfel werden den Besuchern nun die gesammelten Erträge der in drei Himmelsrichtungen senkrecht installierten Photovoltaikmodule und der Autarkie-Grad der Anlage angezeigt. Für die Kofinanzierung des Energiewürfels, sowie der weiteren Stationen des Klima-Parcours hatten wir Zuschüsse der Bingo Umweltlotterie und der Aktivregion einwerben können.

Die aufwendige Dachbegrünung des Klimahausdachs – eimerweise muss das Erdreich per Hand auf das Dach hochgezogen werden – konnte ebenfalls mit Unterstützung von Freiwilligengruppen komplett vorbereitet werden. Aufgrund der monatelangen Trockenheit im letzten Sommer soll das Um- und Auspflanzen geeigneter Pflanzen im kommenden Frühjahr komplettiert werden. Unter Dach wurden die Wände gespachtelt und angestrichen als Voraussetzung für die noch anstehende Gestaltung als Klimawandel-Wand.

Endlich konnte  der „Schwarzer-Kocher“, ein mit siedendem Pflanzenöl betriebener Speicher- Kocher, dank Unterstützung der Firma Braaf wieder zugelötet und in Betrieb genommen werden. Die unerwartet große Ausdehnung des solar erhitzten Öls hatte dazu geführt, dass Metallrohre geborsten waren und sich die Innenkonstruktion entzündet hatte!

 

Haupthaus und Sonnenhaus

Erst im Vorjahr hatten wir anlässlich der Auflagen des Brandschutzes sehr viel Geld und Arbeitszeit in die Neugestaltung der Fenster-Tür-Fassaden der vier nubischen Gewölbe gesteckt. Bei den letzten Schlussarbeiten an einigen Fliesen stieß unser Fördervereinsvorsitzender Jens Paulsen eher zufällig auf feucht-modrige Holzreste aus dem Wandaufbau. Mit Unterstützung einer Fachfirma gingen wir dem verborgenen Schaden auf den Grund, stießen auf immer größere Schäden und schließlich auf die Diagnose „Feuerschwamm“!

Die strengen Auflagen zur weiträumigen Identifizierung, Entfernung und chemischer bzw. Hitzebehandlung aller benachbarten Bauteile wurden sofort am meistbetroffenen Gewölbe in die Tat umgesetzt und führten zu einer ungeplanten, aber unvermeidlichen Dauerbaustelle, abhängig von der Verfügbarkeit benötigter Handwerker und der Belegung und Nutzung der Nachbarräume. Auslöser des Schadens ist wahrscheinlich geringer aber kontinuierlicher Feuchtigkeitseintrag an einer Dachkante, die beim Bau vor 25 Jahren aus Kostengründen nicht die ursprünglich vorgesehenen Abtropfkanten erhalten hatte.

Durch mühsame „Ausgrabungen“ im Archiv und dank der Informationen und Zuarbeit des damals planenden Architekten Günter zur Nieden und des Statikers Charly Rupprecht konnten die Planabweichungen identifiziert werden und führten zu einem nun anstehenden Sanierungs- und Maßnahmenplan. Tröstlich ist, dass in den zu 100 Prozent aus Lehm gebauten Dach-Wand-Gewölben  der Schwamm  nach kurzer Strecke „verhungerte“ und andere Wege durch Holz, Betonfugen und  anderer Stellen suchte.Der betriebswirtschaftliche Schaden ist für uns gleichwohl immens. Direkte Baukosten von ca 40.000,- sind bereits aufgelaufen, zudem war während des gesamten Jahres ein Zimmer blockiert und nicht vermietbar – und es ist erst knapp die Hälfte geschafft, da die Nachbargewölbe nun sukzessive untersucht und behandelt werden müssen.

Die für den Brandschutz erforderlichen Umbauten sind aber erfolgreich abgeschlossen.

An der vor 7 Jahren erstellten Fassadendämmung des Sonnenhauses zeigten sich im letzten Winter immer stärkere Putzabplatzungen unter und neben Fenster- und Türkanten. Die (zwischenzeitlich für Norddeutschland verschärften) Einbauvorgaben der Hersteller reichten nicht für stürmischen Regendruck von Westen, doch das half uns trotz mehrerer Ortstermine nichts. Da die Holzunterkonstruktion bereits irreparabel geschädigt und befallen war entschieden wir uns, die vorgesetzte Fassade komplett herunterzureißen und auf eigene Kosten von einer Fachfirma neu aufbauen zu lassen. Der erste Schritt (Demontage, Entsorgung und Schwammbehandlung) ist in diesem Herbst durchgeführt worden, am 7.1.19 beginnt der „Neubau“.

Trotz dieser sehr ärgerlichen Baustellen lief der Vermietungsbetrieb in beiden Gästehäusern ganzjährig weiter. Die Übernachtungszahlen, sowohl bei Urlaubsgästen als, auch bei Schulklassen und Seminargruppen konnten auf dem erreichten Niveau gehalten werden. Auf Empfehlung von Kollegen waren neben Stammkunden von Hamburger und Bad Schwartauer Schulen auch wieder oder erstmals Klassen aus Berlin und Meldorf bei uns zu Gast. Bei den Jugendgruppen sind neben unseren eigenen solivol/weltwärts-Vor- und Nachbereitungen und dem Freiwilligen Ökologischen Jahr inzwischen auch fast regelmäßig Gruppen des Deutsch-Französischen Jugendwerks bei uns zu Gast.

 

Jugend- und Erwachsenenbildung

Die Aufgabenbereiche unseres im September 2017 verstorbenen Kollegen Thomas Rothenberg wurden im dann folgenden Halbjahr zunächst kommissarisch von mir mitbetreut. Mit dem Start eines neuen Projektes zum Sommer 2018 konnte mit Henrike Marks eine neue Kollegin zu uns stoßen, die wir bereits aus einem früheren Praktikum bei uns kannten. Neben der Durchführung von Projekttagen, der schrittweisen Übernahme von Workshops zum Energiestrategiespiel „Changing the Game“ und anderen Bereichen kommt auch die zeitweise Anleitung unserer FÖJler (und damit Entlastung unseres Hausmeisters Jürgen Lassen), vor Allem aber das oben erwähnte neue Projekt „Klima-KiG“ im Kindergarten.

Im Auftrag des Amtes Schafflund und in Kooperation mit der EKSH und dem Klimaumlandbündnis „Rückenwind“ haben wir ein Pilotprojekt zur Entwicklung und Einführung von Modulen zu erneuerbaren Energien in zwei KITAs gestartet. Im „kleinen und im großen Regenbogen“ wurden bereits jeweils drei Module erfolgreich getestet. Über die dreijährige Projektlaufzeit hinaus bleibt abzuwarten, inwieweit auch andere Kommunen und Träger der Region Interesse haben in das Projekt einzusteigen.

 

Der schleswig-holsteinische Solarcup wurde auch im zehnten Jahr zu einer sehr zeitaufwendigen, aber überaus erfolgreichen Veranstaltung. Dank der Unterstützung durch alte und neue Sponsoren konnten wir wieder auf zahlreichen Veranstaltungen, von der „New Energy“ Husum, über den Greentec Campus Enge-Sande, bis zur NDR-Landpartie in Ratzeburg landesweit Werbung für den Jugendwettbewerb machen und am 1. Juli mit einem erneuten Anmelderekord die Finalläufe um die sechs Landespokale starten. Fünf Teams in der Ultraleicht- und Kreativklasse qualifizierten sich dabei wieder für die Teilnahme an den deutschen SolarMobil-Meisterschaften, zu denen ich sie im September nach Chemnitz begleitete. Unsere letztjährigen Vizemeisterinnen mit ihrem Solarflitzer Herby 6.0 schafften mit deutschem Bahnrekord die Revanche gegen die Vorjahressiegerinnen!

Da das Bundesforschungsministerium nach acht Jahren allerdings die Förderung für den Bundeswettbewerb einstellt, sind die 13 Regionalwettbewerbs-Ausrichter nun gefordert, selber noch mehr Zeit und Geld für die Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte zu mobilisieren. Zwei erfolgversprechende Treffen fanden bereits statt.

 

weltwärts Nord-Süd und Süd-Nord

Die Zahl der Freiwilligen, die wir innerhalb eines Jahres für meist einjährige Einsätze bei Partnerprojekten  in Ostafrika vorbereiten und betreuen, konnte im vergangenen Jahr stabilisiert und sogar leicht auf etwa 34 erhöht werden. Die beiden Kollegen Frank Lüschow und Jutta Petersen-Böhm werden bei den Seminaren im In- und Ausland  teilweise durch ehemalige Teilnehmer als Honorarkräfte unterstützt.

Das Reverse-Programm für Freiwillige aus Ostafrika in Schleswig-Holstein konnte im Lauf des Jahres auf bis zu 16 Freiwillige erhöht werden. Nachfolger von Elikunda Stephen ist bei uns in Glücksburg nun Fred Mwesigwa aus Uganda, der erst im September einreisen konnte und immer noch auf seinen ersten Schnee wartet.

 

Die siebte Tour de Flens fand unter der Schirmherrschaft von Robert Habeck und in Kooperation mit Klimapakt Flensburg, Sønderborg Forsyning und Project Zero am 05.Mai statt. Etwa 50 Elektro-Fahrzeuge mit doppelt so vielen Passagieren, ein Mobilitätsmarkt in Sønderborg und eine Sonderführung bei Danfoss.Silikon Power in Flensburg machten auch die siebte infotainment -Fahrt zur Energiewende zu einem vollen Erfolg.

 

Glücksburger Gespräche

Aus der großen Zahl von Führungen und Vorträgen möchte ich unsere Reihe „Glücksburger Gespräche“ hervorheben, die diesmal in Kooperation mit RENN.Nord und „Rückenwind“ stattfand. 2004 starteten wir mit Mojib Latif vom Geomar als Hauptredner, am 9.11.2018 stellte unser Fördervereinsmitglied Werner Schweizer dar, wie wenige Aktive in der Lage sind, Wegweisendes in Bewegung zu setzen. Heute gilt der Klixbüller Bürgermeister bundesweit als der Vater der elektromobilen Dörpsmobile.

 

Freiwilligen-Unterstützung

Zur Verstärkung der hauptamtlichen Mitarbeiter sind mit Fred aus Uganda, Anna aus Ravensburg, Florian aus Rudolstadt und Orla aus Flensburg wieder vier Freiwillige an Bord, die bei den unterschiedlichsten Gelände- und Bauarbeiten, bis hin zum Versaften der diesjährigen Rekord-Apfelernte überall mit Hand anlegen. Im Juli und August engagierten sich wieder Freiwillige des Service Civil International bei unseren Projekten im Energieerlebnispark. Jens Paulsen vom Förderverein arbeitete weit mehr als Teilzeit auf unserer Gästehaus-Baustelle.

Allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern ein großes Dankeschön!

 

artefact-homepage

Das in die Jahre gekommene Design der artefact-Seite ist von Karsten Bahnsen kräftig aufgefrischt worden. Einige Seiten, etwa zu anderen Sprachen stehen noch aus. Schauen Sie einmal drauf und geben Sie uns ein Feedback!

 

Finanzen

In den letzten Tagen konnte der Jahresabschluss 2017 mit einem erfreulichen Plus von 34.000,-  Euro fertiggestellt werden. Damit sollten vor allem die Eigenmittel für die Kofinanzierung des Klima-Parcours 2018 gedeckt werden, um von Jahr zu Jahr das Gebäude und den Energieerlebnispark zu reattraktivieren. Auch für 2018 ist aus dem operativen Geschäft heraus wieder mit einem leichten Plus zu rechnen. Die unerwartet bösen Überraschungen in Form von Bauschäden, die ihre Ursache wesentlich in weit zurückliegenden Entscheidungen und Fehlern Mitte der Neunziger Jahre haben, belasten uns nun allerdings weit über das aus dem Jahresbetrieb heraus Leistbare hinaus. Gleichzeitig darf nun nicht wieder wie 1994 an notwendigen Qualitätsanforderungen gespart werden, die später wiederum Folgekosten auslösen. Die voraussichtlich im Frühjahr 19 beginnende Dachattraktivierung mit Begrünung und Solaranlage auf dem Tagungshausdach soll nicht nur zur erhöhten Wirtschaftlichkeit und Ausstrahlung des Gebäudes beitragen, sondern auch zukünftige Reparaturen und Sanierungskosten vermeiden helfen. Von der Aktivregion und Bingo wurden bereits € 200.000,- bei Gesamtkosten von € 300.000,- zugesagt.

Einhunderttausend Euro sind von uns mit Unterstützung von Freundeskreis und anderen Unterstützern an Eigenmitteln aufzubringen.  Einen kleinen, aber nachhaltigen Beitrag dazu leisten seit 2018 die neue Solaranlage am Energiewürfel und die neue Kleinwindkraftanlage

 

Der Ausblick  in´s neue Jahr 2019

 

Für das neue Jahr haben wir uns Einiges vorgenommen:

 

– Zum Saisonstart des Energieerlebnisparks im April sollen oben genannte neue und weitere erneuerte Stationen rund um den Klima-Parcours öffentlichkeitswirksam eingeweiht und beworben werden, um damit nicht zuletzt zu einer Erhöhung der Besucherzahlen beizutragen.

 

– Die Sanierung der Gewölbe soll im Frühjahr möglichst bis zur Hauptsaison fertiggestellt werden. Eine Vielzahl von Gästehaus-Buchungen liegt bereits für 2019 vor, es gibt aber noch freie Termine für Ihren Urlaub, Ihre Feier oder Ihren Betriebsausflug… …

 

– Zahlreiche Sponsorenzusagen für den Solarcup 2019 und die achte Tour de Flens konnten bereits eingeworben werden, so dass wir nun in die konkrete Planung einsteigen können. Anmeldebeginn soll wieder auf der Messe „New Energy“ in Husum sein.

 

– Das für drei Jahre finanzierte Bildungsprojekt Klima-KIG und auch das etwas in die Jahre gekommene „Changing the Game“ sollen weiterentwickelt werden.

 

– Internationale Workcamps mit dem SCI werden wieder in den Monaten Juli und August stattfinden. Die Fertigstellung unserer „Nordlink“-Teiche mit Kleinwasserkraftanlage ist u.a. geplant.

 

„Global lernen – lokal bauen: vom Experiment zum Trendsetter“  lautet der Titel des Projektantrags, den wir beim Nachhaltigkeitsrat der Bundesregierung einreichten. artefact hat eine Förderung von € 50.000,- für das Projekt bewilligt bekommen, das mehrere Ausstellungsräume zu nachwachsenden Rohstoffen und Dämmstoffen  bei artefact und einen Dokumentationsfilm zu den entsprechenden Handlungsfeldern umfasst. Für Ende 2019 ist die Premiere geplant.

 

– Der bereits für 2018 vorgesehene Projektstart zur Attraktivierung und Neugestaltung des Gästehausdachs kann nun beginnen, da letzte Projektdetails und die Ausschreibung der Architektenleistungen erfolgreich geklärt werden konnten.

Die derzeit mit Kemperol und Teerpappe abgedichteten, aber noch nicht begrünten Dachbereiche sollen auf eventuelle Leckagen kontrolliert, mit einer wurzel- und witterungsfesten Folie eingepackt und mit einer großräumigen Begrünung langfristig gegen UV und Verwitterung geschützt, energieeffizient gedämmt und als Beitrag zu Photosynthese und Artenvielfalt ausgebaut werden.

Das zentrale Forum-Dach im Kegelform (bislang Teerpappe) soll mit einer harten Schale (Zink?) als Unterkonstruktion für eine dreidimensionale Solaranlage mit trapezförmigen Solarschindeln ausgebaut werden. Ein Solarspeicher mit interaktiven Displays soll für Besucher und Solarfachberaterkurse die Funktionsweise von Eigenstrommanagement und smart homes vermitteln helfen.

Etwa Zwei Drittel der erwarteten Kosten von ca. € 300.000,-  sind durch Zusagen von Bingo und der Aktivregion gedeckt. Durch zusätzliche Fachseminare und Besucher soll längerfristig der Eigenanteil refinanziert werden.

 

Am 4.Oktober 1989  wurde der Grundstein für das artefact-Zentrum gelegt.

Wir überlegen, im Oktober 2019 unseren 30.Geburtstag zu feiern!

 

– Zur Konfinanzierung oben genannter Sanierungs- und Ausbaumaßnahmen von Gästehaus und Energieerlebnispark wollen wir Unterstützer-Bausteine entwickeln. Sie können ab einem Mindestbetrag  erworben werden. Unternehmen und Privatpersonen können sich in einer Unterstützerwand werbewirksam „verewigen“.

 

Wer nicht so lange warten möchte, sei auf bereits jetzt vorhandene Möglichkeiten hingewiesen:

 

– steuermildernd an die gemeinnützige artefact gGmbH für globales Lernen und lokales Handeln gegen Spendenbescheinigung zu spenden

 

– der artefact gGmbH z.B. über 5 oder 10 Jahre einen zinslosen Kredit als Eigenmittel zur Verfügung zu stellen

 

– beim Einkauf im Internet bei ausgewählten Firmen vorher! auf der Seite von Gooding

https://www.gooding.de/shops?select=artefact-zentrum-fuer-nachhaltige-entwicklung-55140&ext=1 als Begünstigten einer Provisionszahlung durch die Firma auszuwählen.

 

Außerdem sind

– Buchungen im Gästehaus,

– eingekaufte Preise für Firmen-Tombolas, z.B. Gutscheine für Kurzurlaube oder
– das Sponsoring ausgewählter Veranstaltungen und Projekte durch Ihr Unternehmen gerngesehen!

Allen bereits engagierten Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen danke ich hier ganz herzlich!

 

Sie sehen also, dass lokales, ebenso wie globales Handeln nicht nur sinnvoll, sondern auch erfolgreich und motivierend sein kann!

Statt uns auf den Mars oder hinter den Mond führen zu lassen, setzen wir weiterhin auf einen lebens- und liebenswerten Planeten Erde.

 

Bei Ihren eigenen Wünschen und Vorsätzen für´s neue Jahr wünsche ich Ihnen viel Erfolg.

 

Falls dabei auch Ideen, Engagement und Impulse für unsere Arbeit als kleiner Menschen- und Schöpfungsschutzverein dabei sein sollten, würde mich das natürlich sehr freuen!

Auch beim Förderverein sind neue aktive oder passive Mitglieder herzlich willkommen!

Der Flyer kann im Büro angefordert werden. Weitere Informationen gibt es unter www.artefact.de .

 

 

 

Ich wünsche Ihnen und uns ein friedliches  Jahr 2019 !

 

 

 

                                                                         Ihr