„Von Corona lasst ihr euch nicht stoppen!“ – so begann die Grußbotschaft von Bildungsministerin Karin Prien zur Begrüßung der jungen Solarfahrzeug-Tüftler*innen, die in der Tat mit aller Vorsicht, doch hochmotiviert aus dem ganzen Land nach Glücksburg gekommen waren, um mit ihren selbstgebauten kleinen Solarbooten  und -autos um die begehrten Solar-Pokale anzutreten. Der seit 13 Jahren vom Zentrum für nachhaltige Entwicklung, artefact, organisierte Solarbauwettbewerb ließ sich auch vom wechselhaften Wetter nicht stören.

Die “Solarviper” von Emil Gesang (vorne) auf dem Weg ins Finale

Besonders bei den Solarbooten wurden den mitgebrachten Fans und anderen Zuschauer*innen spannende Rennen geboten. Nach den Vorläufen mussten gleich drei Teams wegen Punktgleichheit ins Stechen.
Im Finale setzte sich dann das Flitzoboot von Pietro Philipp aus Harrislee gegen gleich zwei Glücksburger Lokalmatador*innen durch und verwies die Solarviper von Emil Gesang und den Froschflitzer von Ida Mielke auf die Plätze.
In der Ultraleichtklasse der 10- bis 14-Jährigen erreichte der spätere Sieger, das Team RaKete, Zeiten, die im Testlauf auch den Pokalsieger der Startklasse 18-21, Jasper von Spreckelsen, beeindruckten. Die RaKeten-Fahrer Lasse Mielke und Jon Gottschlich hatten, wie sie der Jury bei ihrer Poster-Präsentation erläuterten, schließlich mit der Namenswahl auch den ägyptischen Sonnengott Ra für sich eingenommen. Im Halbfinale und im Finale über 20 m hatten sie die Stoßstange vorn gegenüber den Herausforderern Erik Steinbrenner mit Faun ZR aus Schenefeld und dem Team L&C, Laurin Malte Pfeifer und Christer Vincent Nowotka aus Eckernförde.
Ob die Zeitschnellsten auch auf dem Siegertreppchen landeten, entschied sich dann in den Interviews , die alle Teams den beiden Juroren, Achim Englert, Geschäftsführer der Phänomenta, und Gunnar Hansen von der Uni Flensburg und der Lehrerfortbildungseinrichtung IQSH zu Postern und Fahrzeugen gaben.
Sie vergaben  auch einen Jury-Sonderpreis für das am liebevollsten gestaltete Solarboot, die MS Licha: dieser Pokal ging an Lina Sophie Woike und Charlotte Hoffmann von der Johannes Brahms Schule Pinneberg.
Die Solar-Pokale überreichte dann Glücksburgs Bürgermeisterin Kristina Franke,  die sich freute, dass der erfolgreiche Nachwuchswettbewerb auch im verflixten 13. Jahr nicht von Corona gestoppt werden konnte. Dazu trug auch das Feld der Unterstützer*innen vom Verein zur Förderung der Energiewende in Scheswig-Holstein und Elektro-Klaas in Albersdorf bis hin zu Arbeitgeberverband und IG Metall bei.  Und für viele jugendliche Tüftler*innen ist jetzt schon klar: „Wir kommen wieder!“

Die Sieger*innenteams 2021:

So sehen Sieger*innen aus: stolze Solarcup-Teams bei der Preisverleihung (Brandhorst)

Kreativklasse:
1.  Citycar ((Maximilan Reul, Mika Höbler)  Steinbergkirche
2.  Kressemobil (Nikolai Tataru Kjaer, Joost Wilke), Harrislee

Ultraleichtklasse 1
1. RaKete (Lasse Mielke, Jon Gottschlich) aus Glücksburg
2. Faun ZR (Erik Steinbrenner) Schenefeld
3. L&C  (Laurin Malte Pfeifer, Christer Vincent Nowotka), Eckernförde
vor Batmobil,  SpeedySolares,..

Ultraleicht /Azubi-Klasse:
Level Up  (Jasper von Spreckelsen)

Solarbootklasse:
1. Flitzoboot  (Pietro Philipp aus Harrislee
2. Solarviper (Emil Gesang)  Glücksburg
3. Froschflitzer (Ida Mielke) Glücksburg
(vor Solarpanda, greenteam, Fluffy, Faulis Yacht, Milkaner, MS Licha, Titanic 47, Poseidon, Drown, Milkyracer,…

Jury-Preis Solarbootklasse:
MS Licha (Lina Sophie Woike, Charlotte Hoffmann), JBS Pinneberg