Die neuen Pflanzenteppiche werden auf den nubischen Dächern verlegt.

Zum Gelingen der grenzübergreifenden Gartenschau „Blumen bauen Brücken” will auch das Zentrum für nachhaltige Entwicklung, artefact, einen Beitrag leisten: Die ungewöhnlichen nubischen Bögen des Tagungs- und Gästehauses sollten ursprünglich schon vor 25 Jahren begrünt werden, die zahlreichen Schrägen der Dachflächen ließen die Planer jedoch zunächst zurückschrecken. Nach zahlreichen Versuchen und Erfolgen auf kleineren Dächern war nun die Zeit reif zur Bepflanzung der Hügellandschaft. „Unter unseren begrünten Dachflächen hatten wir fast nie Feuchtigkeitsprobleme, jedoch stets ein angenehmeres Wohnklima, weil Temperaturschwankungen und ultraviolettes Licht stark reduziert werden”, stellt Werner Kiwitt fest. „Dazu kommt, dass wir die versiegelte Fläche mit der Dachbegrünung wieder zur Bienenweide umgestalten und auch etwas fürs Auge tun wollen.” Auf weiteren Flächen sollen verschiedene Substrate und Pflanzen zum Einsatz kommen. Auf einigen Dächern haben sich Schnittlauch und Hartblattgewächse selbständig vermehrt. „Wir wollen gern einen Beitrag zu den Radwander-Touren leisten und für Gruppen auch Führungen anbieten, wenn wir endlich durch sind mit Corona”, so der artefact-Chef. “Vielleicht können wir ja auch andere Grenzland-Bewohner und Touristen motivieren, auf diese naturnahe Weise einen kleinen Beitrag zum  nachhaltigen Gärtnern zu leisten. Denn so macht Nachhaltigkeit besonders viel Freude!”

Auch alte Dächer blühen immer wieder neu auf.